…Wir wollen einmal unterstellen, eine Wirtschaft befände sich auf mäßigem Beschäftigungsniveau im Gleichgewicht und nunmehr veranlasste irgendein äußerer Umstand die Angehörigen dieser Wirtschaft, sich im Verbrauch mehr zu beschränken, ohne daß sich im Warenangebot oder im Einkommen bis dahin schon etwas geändert habe.
Unterstellen wir, die Einkommenbezieher würden durch eine wirkungsvolle Propaganda veranlaßt, weniger auszugeben und mehr zu sparen! So etwas wäre zwar ein Schildbürgerstreich, aber durchaus nicht außer dem Bereich der Möglichkeit.
Monat: Mai 2016
Automatisierung und Arbeitslosigkeit: die Ängste von 1927
Immer wieder hat es in den vergangenen Jahrzehnten sorgenvolle und beunruhigte Wortmeldungen dazu gegeben, wie die Automatisierung die Zahl der Arbeitsplätze verringern würde.
Automatisierte Entladung eines Erz-Frachters, New Jersey, USA, ca. 1925
Der amerikanische Ökonom Timothy Taylor erinnerte beispielsweise zuletzt an seinen Blogpost „Automatisierung und Job-Verlust: Die Furcht von 1964“ (1. Dezember 2014), in dem er über einen Zeitungsartikel von 1961 mit der Überschrift „Die automatisierte Erwerbslosigkeit“ berichtete.
Die freie Gesellschaft und ihr Umgang mit Reich und Arm
Wenn eine freie Gesellschaft nicht den vielen helfen kann, die arm sind, kann sie auch nicht die wenigen retten, die reich sind.
John F. Kennedy, Antrittsrede vom 20. Januar 1961, 35. Präsident der USA 1961-1963 (1917 – 1963)
Ein Trio von jungen „Sluggern“ hält die Los Angeles Dodgers wenigstens halbwegs auf Kurs
Ein Haus, drei Mitbewohner, keiner von ihnen über 25 Jahre alt und acht Home Runs in vier Begegnungen. Das sind die nackten Zahlen zu Corey Seager, Trayce Thompson und Joc Pederson.
Joc Pederson beim Schlagtraining vor einem Spiel der L. A. Dodgers
Pederson erzielte zwei Home Runs Dienstag Nacht beim 5:1-Sieg über die Los Angeles Angels im zweiten Aufeinandertreffen der West-Coast-Rivalen während der Freeway Series. Sie waren die letzten in einer Serie von Back-to-back-to-back Multi-Homer-Begegnungen für die drei jungen Hitter der Südkalifornier.
Urlaub an Pfingsten, Heidel nimmt seine Arbeit auf, Naldo kommt, Breitenreiter und Matip gehen
Das letzte Saisonspiel bei der TSG Hoffenheim habe ich leider verpasst, da ich am Pfingstwochenende zu einem Kurzurlaub am schönen Hennesee nahe Meschede im Sauerland weilte.
Der Neu-Schalker Naldo, Christian Heidels erster Überraschungscoup
Leider war das Wetter eher durchwachsen, von der Hitzewelle eine Woche zuvor spürte man da nichts mehr. Abwechselnd Sonne und Wolken mit regelmäßigen Schauern: so richtig toll war’s leider nicht.
Warum Glück wichtiger ist als man vielleicht denken sollte
…Der Zufall hat einen sehr viel größeren Einfluss auf die Entwicklung der Lebensbiographien als es den meisten Menschen bewusst ist. Und dennoch schreiben überwältigend viele wohlhabende Menschen ihre eigenen Erfolge harter Arbeit zu und nicht Faktoren wie Glück oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Das ist beunruhigend, weil es eine wachsende Zahl von Hinweisen dafür gibt, dass wir uns eher mehr als „self-made“ sehen, und weniger nur als talentiert, fleißig und glücklich. Und diese Einstellung sogar dazu führt, dass wir uns weniger großzügig und gemeinwohl-orientiert zeigen.
Kansas verliert langsam die Geduld mit den Steuersenkungen von Gouverneur Brownback
Das Experiment geht weiter und weiter…
Außerhalb der Landwirtschaft unselbstständig privat Beschäftigte in Kansas (rot), in den USA (blau), 2011M01 normalisiert = 0. Die gestrichelte Linie in 2011M01 zeigt zudem den Beginn der Amtszeit von Gouverneur Sam Brownback.
Brownback übernahm sein Amt mit dem Versprechen, Kansas wirtschaftsfreundlicher zu machen und so kürzte er erfolgreich den Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer um 29 Prozent und befreite mehr als 330.000 Farmer und Unternehmer gänzlich von diesen Steuern.
Der FC Schalke 04 und die Saison der vergebenen Chancen
Das war’s dann also: nach dem 1:1 daheim gegen den FC Augsburg wird Schalke definitiv die Champions League verpassen. Und das ist einfach nur folgerichtig. Denn wer es nicht schafft, seine Chanen besser zu nutzen, hat es auch nicht anders verdient. Das gilt für das Spiel gegen die Oberbayern, aber erst recht für die gesamte Saison.
Schalkes Stürmer Klaas-Jan Huntelaar haderte mit sich und den vergebenen Möglichkeiten
Und ehrlich gesagt, mit halbwegs konstantem Fußball wäre es überhaupt kein Problem gewesen, sowohl gegen Augsburg zu gewinnen als auch in der ersten Klasse international vertreten zu sein. Denn die Konkurrenten von Leverkusen über Hertha BSC, Gladbach, Mainz bis hin zum VfL Wolfsburg waren genauso alles andere als Muster an Beständigkeit.
Hans-Werner Sinn über Mindestlöhne, die Eurokrise, Say’s Law und die absurde Logik der neoklassischen Theorie
Man ist ja eigentlich von den neoliberalen Apologeten gewohnt, dass sie gerne bei ihren Aussagen im Ungefähren bleiben, dafür Schlagworte heraushauen (wie etwa der neue Ifo-Chef Clemens Fuest in einem Interview: „Mehr Mindestlohn, mehr Arbeitslosigkeit“ oder „Höhere Unternehmensteuern oder Netto-Vermögensteuern kosten Arbeitsplätze“), ohne aber wirklich bei den Begründungen in die Tiefe gehen zu müssen.
Der ehemalige Präsident des Ifo-Institutes Hans-Werner Sinn
Das ist natürlich an sich schon oft problematisch, weil in solchen Zwiegesprächen meist die Zeit knapp bemessen wird, viele Themen auf einmal abgehandelt werden sollen oder aber, was ebenso häufig vorkommt, die Interviewer mangels fundiertem Wissen nicht nachhaken können oder wollen.
Welthandel und Jobs: Können wir den ökonomischen Modellen überhaupt noch vertrauen?
Das Center for Economic and Policy Research (CEPR) stellte in einer neuen Untersuchung die schlechte Erfolgsbilanz der auch von der International Trade Commission (ITC) sowie dem Peterson Institute verwendeten berechenbaren allgemeinen Gleichgewichtsmodellen (CGE–Modelle) zur Projizierung der Veränderungen des internationalen Warenverkehrs nach den jüngsten Handelsabkommen fest.
Landung einer Boeing 737 der mexikanischen Fluggesellschaft Aeroméxico auf dem Vancouver International Airport
Diese Modelle konnten den großen Anstieg des US-Handelsdefizits mit Mexiko im Anschluss an die Umsetzung des NAFTA-Abkommens sowie mit Südkorea nach der Realisierung von KORUS nicht vorhersehen.