6 Jahre her: Ruhe in Frieden Rudi Assauer († 06.02.2019)

„Wenn der Schnee geschmolzen ist, siehst du, wo die Kacke liegt.“ – Reaktion auf den Wettskandal in der Bundesliga, Fernsehinterview 27. Januar 2005

Rudi Assauer und Christian Stratmann
Rudi Assauer und Christian Stratmann 2009 bei der Einweihung der Mondpalast-Arena

Er war über lange Jahre hinweg für mich das Gesicht des FC Schalke 04. Er war (einer) der Väter der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte (der UEFA-Pokalsieg 1997 und die DFB Pokal-Siege 2001 u. 2002). Mit dem Bau der Veltins-Arena hat er sich zudem schon zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt.

Und er starb ausgerechnet an einem Tag, an dem sein „Kind“, der S04 in einem Pflichtspiel einen verdienten Sieg davontrug. Als wäre es der passende Schlusspunkt seines Lebens und Schaffens gewesen.

Ich hoffe, dass er dort oben endlich seinen Frieden mit dem Fußballgott gefunden hat und heute mit einem Bier und der unvermeidlichen Zigarre in der Hand von oben die Arbeit seiner Nachfolger betrach-tet.

Rudi, du bleibst unvergessen…

FC Schalke 04: Mittelmaß in der 2. Liga, ein erneuter Trainerwechsel und die fehlende Motivation

Es wird sicherlich schon so einigen aufmerksamen Lesern aufgefallen sein, dass der letzte Beitrag über meinen Lieblingsverein Schalke 04 sehr weit zurückliegt.

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S04-Fans in der Nordkurve der Veltins-Arena

Nun, das hat natürlich so seine Gründe, die ich Anfang des Jahres schon einmal niedergeschrieben hatte:

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Die Wundertüte? S04 verpflichtet Ex-Nationalspieler Amin Younes

Das Gerücht war schon seit einiger Zeit in der Welt. Der ehemalige Nationalspieler und Bundesligakicker in Gladbach und Frankfurt Amin Younes unterschrieb nun tatsächlich einen Profivertrag beim Zweit-ligisten FC Schalke 04.

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Amin Younes 2022 beim Training in Utrecht

Vor ein paar Wochen überraschte die Mitteilung, dass der damals arbeitslose Younes vorhatte sich bei der Zweitvertretung der Knappen fit zu halten. Er war im Sommer 2023 aus Saudi-Arabien in seine Heimat Düsseldorf zurückgekehrt, nachdem sein Vertrag bei dem saudischen Erstligisten Al-Ettifaq aufgelöst worden war.

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Schicht im Schacht: „Vom Ende eines Zeitalters“

Sehr beeindruckender aber auch langer Film über das Ende des Bergbaus im Ruhrgebiet, beispielhaft an der Bergarbeiter-Siedlung Bottrop-Ebel und der Zeche Prosper-Haniel dokumentiert. Ein Filmteam begleitete die Entwicklung über Jahrzehnte seit 1970 bis zum Schicht im Schacht 2018.

Mit diesem „Ausrauben“ der Zeche, wie die Bergleute zynisch den Rückbau der Abbau- und Förder-anlagen in den Stollen nannten beginnt der Film, in den ersten Minuten sieht man nur den Fahrstuhl in eine nicht enden wollende Tiefe hinabfahren.

Auch wenn es am Ende mit den Problemen des Stadtteils Ebel im Hier und Jetzt recht langatmig wird ein wirklich empfehlenswertes und sehenswertes Stück Geschichte des Ruhrgebiets. Eine bildgewaltige Chronik des Niedergangs der Zechenkultur, die man sich nicht entgehen lassen sollte, als Fan des Kumpel- und Malocher-Clubs FC Schalke 04 erst recht nicht.

Vor 40 Jahren: der Stern von Olaf Thon geht auf

So ziemlich jeder Schalker, der diesen Tag miterlebt hat, kann sich heute noch nahezu minutiös daran erinnern, wo er an diesem Abend damals gewesen ist und was er getan hat.

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Olaf Thon am Tag der Legenden 2014

Ich war vor 40 Jahren bei diesem legendären Pokalspiel gegen Bayern München in Block 5 der Nordkurve des Parkstadions, am Anfang noch ziemlich weit oben, gegen Ende der Begegnung trotz Wellenbrecher fast ganz unten am Zaun. Und bis heute habe ich keinerlei Erinnerung daran, wie ich dorthin gekommen war.

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Zum 80sten: In Memoriam Rudi Assauer… († 06.02.2019)

„Wenn der Schnee geschmolzen ist, siehst du, wo die Kacke liegt.“ – Reaktion auf den Wettskandal in der Bundesliga, Fernsehinterview am 27. Januar 2005

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Nahm bekanntermaßen nie ein Blatt vor dem Mund: Ex-S04-Manager Rudi Assauer

Nie hatte er mehr recht als heute, wenn sein geliebter Verein in die 3. Liga abzusteigen droht und es dann auch um die Existenz gehen würde. Hoffen wir, dass nach seinem 80. Geburtstag heute die finale Schneeschmelze auf Schalke doch noch ausbleibt…

Wie sagt der Volksmund im Ruhrpott so schaurig-schön: der Rudi wird jetzt mächtig in seinem Grab rotieren, wenn er die „Arbeit“ seiner Nachfolger sieht…

FC Schalke 04: Dilettantismus auf vielen Ebenen?

Der bekannte Fußballverein aus Gelsenkirchen kommt einfach nicht zur Ruhe: nach einer erneuten Schlappe bei Hertha BSC Berlin sind die positiven Vibes des St. Pauli-Erfolgs schon wieder weitest-gehend verschwunden.

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Fans des FC Schalke 04 in der Veltins-Arena

Mit nur noch zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz droht nun wieder der Abstieg in die Niederungen der 3. Liga und auch eine mögliche Insolvenz.

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Der (unaufhaltsame?) Niedergang des FC Schalke 04

Sonntag Nachmittag, kurz nach 15 Uhr: die Niederlage der Knappen in Kiel ist besiegelt, nach einer bedenklich schlechten Leistung verliert der S04 mit 0:1, immerhin schon die 12. Schlappe in dieser Saison.

Parkstadion 1998-09-12
Das Parkstadion, schon in den 1980ern Zeuge manch trostloser Zweitliga-Begegnungen

Und dann sitze ich da vor meinem Laptop und überlege, was ich zu dieser erneuten fußballerischen Offenbarung noch schreiben sollen. Seit Wochen geht das nun so, ich fange an zu überlegen, verwerfe Gedanken und es gruselt mich davor, mich überhaupt ernsthaft mit den „Darbietungen“ auf dem Rasen zu beschäftigen.

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S04: Der Belgier Karel Geraerts wird neuer Schalke-Trainer

Der FC Schalke 04 hat endlich einen neuen Übungsleiter: Karel Geraerts ist eine interessante Personalie, wurde er doch mit Union Saint Gilloise in der letzten Saison fast belgischer Meister und konnte im Europapokal die „Eisernen“ von Union Berlin ausschalten, zu diesem Zeitpunkt immerhin eine der besten Mannschaften der Bundesliga.

Ich bin daher vorsichtig optimistisch und sehr gespannt, aber auch ein wenig skeptisch, ob ein solch junger und unerfahrener Coach diesen nicht gerade einfachen Kader in den Griff bekommen kann.

Leider verheißt die Fluktuation auf Schalke in Sachen Trainerwechsel nichts wirklich Gutes für den Belgier, der sich bei seiner Vorstellung immerhin in den Fußstapfen eines Marc Wilmots wähnte. Aber die Zeiten erfolgreicher Landsleute im Schalker Trikot sind schon länger vorbei und das Leben in der Vergangenheit allein wird den S04 nicht vor dem Fall in die Dritte Liga bewahren.

Doch trotz aller Widrigkeiten wünsche ich Karel Geraerts viel Erfolg und eine möglichst lange Zeit in Gelsen-kirchen. Es bleibt also spannend…