Jetzt ist es schon fast eine Woche her, dass der „Boxer“ Klaus Täuber mit 65 Jahren die Schalker Familie für immer verlassen hat.
Klaus Täuber als Spieler des FC Schalke 04, 1985
Und doch ist da immer noch diese kleine hässliche Wunde, die sein Verlust bei mir erzeugt hat. Täuber war einer der Helden meiner Jugend, er ging mit Schalke in den 1980er Jahren in die Untiefen der Zweiten Liga und kämpfte sich mit dem Club wortwörtlich wieder hoch.
Ein Typ, für den es ein Aufgeben nicht gab, der immer auflaufen wollte, egal wo er gerade mal wieder verletzt war oder wie eng der Verband saß. Der Boxer halt, kompromisslos gegen sich selbst und alle andern. Einer, wie es ihn heutzutage wohl nicht mehr gibt im bezahlten Fußball mit seinem Geldzählen und für jede Berührung minutenlang auf dem Rasen herumwälzen.
Es gehört nicht viel dazu anzunehmen, dass so einer wie Klaus Täuber diesen Sport von heute nicht mehr lieben wollte oder auch nur könnte. Dazu war er zu sehr ein Kind der Achtziger. Aber dafür wurde er auch geliebt und verehrt. Gerade von den Schalker Fans, von wem auch sonst.
Ruhe in Frieden Boxer, deine Zeit kommt leider nicht mehr wieder.