Monat: August 2015
Die beiden größten Fehler der ökonomischen Politik, über die John Maynard Keynes heute enttäuscht wäre
Der Keynes-Biograph Robert Skidelsky in einem Interview über die möglichen Gedanken des großen Ökonomen zu den Irrtümern der heutigen Wirtschaftswissenschaften:
Zunächst wäre [Keynes] wohl frustriert aufgrund des Mangels an getroffenen Vorkehrungen, um einen enormen finanziellen Absturz, wie wir ihn im Jahr 2008 erlebten, zu verhindern. Zweitens glaubt Herr Skidelsky, dass Keynes nicht glücklich über die getroffenen politischen Maßnahmen nach dem Crash sein würde. Keynes hätte eine „tragfähigere Antwort“ haben wollen…
Julie Verhage über Skidelskys Gedanken in einem Artikel auf Bloomberg.com
S04: Wenn das zweite Tor nicht fällt…
Eigentlich eine alte Leier: zum Saisonauftakt sind Aufsteiger immer schwer zu spielen, solange sie noch nicht verloren haben. Der SV Darmstadt 98 bot da keine Ausnahme.
Ein früher Sonntagsschuss von Konstantin Rausch, bei dem Neuzugang Junior Caicara zugegebenermaßen nicht gerade gut aussah, erleichterte den „Lilien“ zudem noch die Aufgabe. Zwei, drei Mal kamen sie dann noch gegen etwas verunsicherte Schalker zu Torchancen, doch danach war eigentlich klar, wie der Ball an diesem Samstag Nachmittag laufen würde.
L. A. Dodgers: Chase Utley is coming home
Chase Utley kommt nach Hause. Der gebürtige Kalifornier und UCLA Alumni kehrt nun nach Los Angeles zurück, nachdem das Management der Südkalifornier seinen Trade von den Phillies zu den Dodgers am Mittwoch Abend abgeschlossen hatte.
Chase Utley 2007 im Trikot der Philadelphia Phillies
„Ich gab ihnen eine Liste der wenigen Teams, für die ich spielen würde, und dann war es [Phillies General Manager] Rubens [Amaro Jr.] Job das beste Angebot für seine Organisation zu finden“, sagte Utley. „Und am Ende blieben die Dodgers übrig, ein Team mit dem ich aufgewachsen bin.“
„Solide Finanzen“ – ein Kennzeichen hartnäckiger Ignoranz
Zu vielen konservativen und neoliberalen Politikern und Ökonomen scheint heute erneut ein Gespenst in den Vereinigten Staaten und Europa umzugehen – Regierungen verfolgen keynesianische Ideen, um eine Politik der Erhöhung der effektiven Nachfrage und der Förderung der Beschäftigung zu erreichen.
Zu den beliebtesten Argumenten, um diese „Keynesophobics“ zu bekämpfen, gehören das Argument des „Vertrauens“ (siehe auch Die unsägliche Vertrauens-Fee) sowie die Lehre von den „Soliden Finanzen“.
S04: Das Ende der Trostlosigkeit
Sicherlich, ein 3:0-Auftaktsieg im Bremer Weserstadion ist aller Ehren wert, und nach dem 5:0 im Pokal in Duisburg kann man schon von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen.
Doch für viel wichtiger halte ich diesmal den Blick über den Tag hinaus. Vor allem in der Rückschau kann man erst richtig ermessen, welchen Kraftakt der neue Trainer Andre Breitenreiter in recht kurzer Zeit vollbracht hat.
Die Geschichte wiederholt sich doch, nur die Ökonomen lernen offenbar nichts daraus
Es lief alles ganz hervorragend für die Reichen, die jeden Kredit bekamen, den sie dazu benötigten, um das Wirtschaftssystem nach den napoleonischen Kriegen zwischen rigider Deflation und monetärer Orthodoxie einzuklemmen: es war dagegen stets der kleine Mann, der weiterhin litt, und der in allen Ländern und zu allen Zeiten des neunzehnten Jahrhunderts leichteren Zugang zu Krediten und eine andere Finanzpolitik forderte.
E. J. Hobsbawm, in seinem Buch „The Age of Revolution 1789 – 1848“, S. 39
Die schwersten Konsequenzen [der ersten kapitalistischen Wirtschaftskrisen] waren sozialer Art: die Umstellung auf die neue Ökonomie schuf Elend und Unzufriedenheit, und damit die Materialien für eine soziale Revolution. Und in der Tat, die soziale Revolution in Form von spontanen Aufständen der städtischen und industriellen Armen brach aus und gebar die Revolutionen von 1848 auf dem Kontinent sowie die gewaltige Chartisten-Bewegung in Großbritannien.
S04: Duisburger Spaziergang…
Nein, in dieser Höhe hätte ich das Endergebnis gegen den MSV Duisburg nun wirklich nicht erwartet. Gut, die Meidericher waren mit zwei klaren Niederlagen in die Zweite Liga gestartet, doch auch angesichts der Demütigung im DFB-Pokal-Finale von 2011 (der MSV verlor damals ebenso wie am Wochenende mit 0:5) hatte ich eher damit gerechnet, dass die „Zebras“ um jeden Grasbüschel kämpfen und sich zerreißen würden, es also gerade kein Spaziergang sein würde.
Das Führungstor bereits in der 3. Minute durch Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und die (berechtigte) gelb-rote Karte für Duisburgs Kapitän Branimir Bajic nach einer guten halben Stunde machten es den Schalkern natürlich relativ einfach, den Widerstand des Neu-Zweitligisten frühzeitig zu brechen.
Fatale Irrtümer des finanziellen Fundamentalismus – die Inflation als unbarmherzige Steuer
Teil 4
Irrtum Nr. 4: Inflation ist die unbarmherzigste aller Steuern
Inflation wird allgemein gern als die „grausamste Steuer“ verunglimpft. Die Wahrnehmung scheint dabei zu sein, dass, wenn nur die Preise aufhören würden zu steigen, das eigene Einkommen doch noch viel weiter reichen könnte, ohne jedoch indes die gleichzeitigen Auswirkungen auf die Einkünfte Anderer zu berücksichtigen.
Die L. A. Dodgers stellten drei neue von den Atlanta Braves erworbene Pitcher vor
Nach einigen hektischen Tagen mit vielen herumwirbelnden Wechselgerüchten vor dem Transferschluss am letzten Freitag präsentierten die Südkalifornier nun drei ihrer Neuerwerbungen den Fans im Dodger Stadium.
Pitcher Alex Wood und die Reliever Jim Johnson und Luis Avilán waren drei der fünf Spieler, die die Dodgers von den Atlanta Braves im Gegenzug für Hector Olivera, Paco Rodriguez und Minor Leaguer Zach Bird erhalten haben.
Johnson sagte, das Trio hätte erst am letzten Mittwoch mitgeteilt bekommen, dass sie transferiert werden sollten und am Donnerstag die endgültige Bestätigung erhalten.