Nach einigen hektischen Tagen mit vielen herumwirbelnden Wechselgerüchten vor dem Transferschluss am letzten Freitag präsentierten die Südkalifornier nun drei ihrer Neuerwerbungen den Fans im Dodger Stadium.
Pitcher Alex Wood und die Reliever Jim Johnson und Luis Avilán waren drei der fünf Spieler, die die Dodgers von den Atlanta Braves im Gegenzug für Hector Olivera, Paco Rodriguez und Minor Leaguer Zach Bird erhalten haben.
Johnson sagte, das Trio hätte erst am letzten Mittwoch mitgeteilt bekommen, dass sie transferiert werden sollten und am Donnerstag die endgültige Bestätigung erhalten.
Alex Wood ist zusammen mit Miamis Mat Latos einer von zwei Starting Pitchern, mit denen die Südkalifornier ihre Rotation verstärken wollen. Der 24-Jährige mit 7-6 Siegen und einer ERA von 3.54 in dieser Saison für Atlanta gab gestern bei den Philadelphia Phillies sein Debüt für die Dodgers.
„Ich hatte gehofft, das würde die letzte Station für mich sein, wenn alles innerhalb der letzten 48 Stunden gesagt und erledigt worden ist“, so Wood. „Wenn es ein Team gibt, für das ich jemals spielen wollte, dann ist das hier. Mein erstes Auswärtsspiel in den Big Leagues war hier in den Playoffs 2013. Ich liebe diese Atmosphäre und die Fans.“
Bis ins sechste Inning lieferte Wood eine solide Vorstellung (mit acht Strikeouts bei nur zwei Walks) in seinem ersten Spiel für die Dodgers ab, ehe ihm im siebten Abschnitt die Begegnung doch noch aus den Händen glitt. „Ich bin überzeugt davon, dass er einen guten Job gemacht hat, und ich hätte ihn wahrscheinlich nach dem sechsten Inning rausnehmen sollen,“ so Manager Don Mattingly über seinen neuen Linkshänder.
„Eigentlich hätte er da nicht mehr rausgehen müssen, bis dahin war er wirklich überzeugend und er hatte es nicht verdient, derjenige zu sein, der mit einem „Loss“ auf seinem Rücken den Platz verlassen muss“, sagte Mattingly weiter. „Man möchte doch, dass er seinen ersten Auftritt als eine gute Erfahrung festhalten kann. Ich denke, dass sie die Schuld da eher bei uns suchen müssen.“
Johnson und Avilán sollen die Löcher im Bullpen in Los Angeles schließen, die insgesamt nur 23. sind in den Majors mit einer ERA von 3.87. Die beiden haben sich zuletzt allerdings nicht besonders ausruhen können, Avilán ist Vierter in den Majors mit bisher 50 Einsätzen, während Johnson als Sechster immerhin auch schon 49 Spiele absolviert hat.
„Der entscheidende Faktor ist, dass jedes Team im Oktober gewinnen will. Dann zählen vor allem die wichtigen Outs am Ende des Spiels“, sagte Johnson. „Deshalb sind wir hier.“
Der 32-jährige Johnson spielte früher recht erfolgreich als Closer für die Baltimore Orioles in 2012 und 2013, für die er in dieser Zeit 101 Saves erzielen konnte. In dieser Saison sind es bisher 9, die er während einer Verletzungspause von Jason Grilli erringen konnte, für die Dodgers soll er allerdings nun als Setup-Man für Kenley Jansen fungieren. Johnson ist derzeit Sechster in den Majors mit 20 Holds.
Avilán hat bis jetzt eine ERA von 3.58 in dieser Saison und soll neben J.P. Howell als ein weiterer Linkshänder aus dem Dodgers Bullpen eingesetzt werden. Er kommt bisher auf 11 Holds in diesem Jahr.
„Wir werden in den Schlüsselsituationen ins Spiel kommen, und das ist das, was jeder Reliever anstrebt“, sagte Johnson. „Im Spiel zu sein, nur um daran teilzunehmen oder in das Spiel zu kommen in einer guten Situation sind zwei völlig verschiedene Angelegenheiten. Diese Möglichkeiten wollen wir nutzen.“