Vor 100 Jahren begann die Schlacht an der Somme

Am 01. Juli 1916 startete die britische Armee nach einem siebentägigen Trommelfeuer mit einem Sturmangriff auf die deutschen Stellungen die Schlacht an der Somme.

Tyneside Irish Brigade advancing 1 July 1916
Soldaten einer irischen Brigade beim Angriff auf deutsche Stellungen an der Somme am 01. Juli 1916

Bereits am ersten Tag wurden über 19.000 der etwa 120.000 eingesetzten britischen Soldaten getötet, fast 36.000 verwundet. Aufgrund dieser Verluste gilt dieser Tag bis heute als „schwärzester Tag der britischen Militärgeschichte“.

Bis zum Ende des blutigen Gemetzels Mitte November 1916 verloren über eine Million britischer, kanadischer, neuseeländischer, australischer, indischer, südafrikanischer, französischer und deutscher Soldaten ihr Leben, ehe die Schlacht ohne einen entscheidenden Durchbruch der Alliierten abgebrochen wurde.

Heute nun begeht das gesamte ehemalige britische Empire den „Somme 100“ als Gedenktag für die in den folgenden 141 Tagen gefallenen Landsleute. Im Angesicht des erst vor einer Woche vollzogenen Brexits sicherlich ein Jahrestag mit einer gewissen Brisanz.

„(Nur noch) zwei Schalker in Paris“: mit Draxler und Neuer sorgten zwei Ex-Schalker für den Viertelfinaleinzug

Nach Neustädter und Schöpf erwischte es im Achtelfinale der EM auch den Neu-Schalker Breel Embolo einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe seines Wechsels nach Gelsenkirchen.

Germany and Argentina face off in the final of the World Cup 2014 -2014-07-13 (36)
Manuel Neuer und Mats Hummels während des Endspiels der WM 2014 gegen Argentinien

Trotz eines nach dem Ausgleichstreffer von Xherdan Shaqiri überlegen geführten Spiels verloren die Schweizer ihre Partie unter den letzten Sechzehn gegen Polen im Elfmeterschießen. Embolo wurde dabei in der 58. Minute eingewechselt und stand daher noch über 50 Spielminuten auf dem Platz. Er wechselte dabei öfters die Seiten und sorgte über rechts wie links für mehr Offensivdruck seiner Mannschaft.

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„Kein Arsch in der Hose, aber La Paloma pfeifen.“ Legendär: Götz George † als Kommissar Horst Schimanski

Einer der Helden meiner Jugend:

Er hat im wahrsten Sinne des Wortes Fernsehgeschichte geschrieben:
1981 erschien Götz George erstmals als Horst Schimanski in der Tatort-Folge „Duisburg-Ruhrort“ auf dem Bildschirm. Schon sein erster Satz „Zottel, du Idiot, hör auf mit der Scheiße“ wurde legendär. Als fast 15-jähriger saß ich damals vor dem TV und war begeistert.

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Grundlage der Eurokrise – der reale innere Wert einer Währung

Auch wenn die Eurokrise, seit nunmehr fast sieben Jahren ungelöst, ein wenig aus den politischen Schlagzeilen verschwunden ist, steht vor allem Griechenland immer noch im Fokus der Kritik: Korruption, ein enorm aufgeblähter Staatsapparat, zu spendable Politiker, aber auch die angeblich „zu faulen“ Griechen selbst werden oft als Gründe für den Ausbruch der Krise angeführt. Ebenso geht das Aufrechnen von moralischer Schuld und (Geld-)Schulden ungehemmt weiter.

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Doch ist das alles auch wirklich richtig so? Oder gibt es möglicherweise noch ganz andere Fakten, die ohne den Rückgriff auf empörende Moralität die ganze Malaise erklären können? Doch wo soll man da anfangen in der verwirrenden Kakophonie verschiedenster Meinungen?

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„Vier Schalker in Paris“: nur noch zwei auf Sparflamme ins Achtelfinale

Da waren’s nur noch zwei: mit Roman Neustädter und Alessandro Schöpf mussten bereits die ersten beiden Schalker aus Frankreich wieder abreisen. Ohne Neustädter verlor Russland seine letzte Vorrundenbegegnung gegen Gruppensieger Wales sang- und klanglos mit 0:3.

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Das Stade Pierre-Mauroy in Lille vor dem Spiel Russland-Slowakei

Damit relativierte sich auch die heftige Medienschelte aus Russland im nachhinein etwas, denn ohne Neustädter wirkte die saft- und kraftlose Sbornaja keineswegs besser als mit ihm. Für den Deutsch-Russen persönlich könnte sich daher sein Nichteinsatz in diesem letzten Spiel als Vorteil erweisen, denn Gerüchte über einen bevorstehenden Vereinswechsel erhielten trotz vorheriger eher schwacher Auftritte neue Nahrung.

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Die ökonomische Profession und der Turmbau zu Babel

In Lewis Carrolls „Alice hinter den Spiegeln“ erklärte Humpty Dumpty stolz: „Wenn ich ein Wort verwende, dann bedeutet es genau, was ich es bedeuten lasse, und nichts anderes.“ „Die Frage ist aber doch“, erwiderte Alice, „ob du den Worten einfach so viele verschiedene Bedeutungen geben kannst“.

Alice Humpty Dumpty
Alice und Humpty Dumpty in „Alice hinter den Spiegeln“

Humpty Dumpty hätte ein Ökonom sein können. Die moderne ökonomische Profession traf vor langer Zeit die gemeinsame Entscheidung, einen eigenen Jargon zu entwickeln, in dem Wörter mehrere, manchmal widersprüchliche Bedeutungen haben. Unglücklicher-weise neigt die Öffentlichkeit dazu, darauf ähnlich wie die arme Alice zu reagieren.

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L. A. Dodgers: Es gibt noch keinen konkreten Zeitplan für die Rückkehr von Andre Ethier

Das gebrochene rechte Bein von Outfielder Andre Ethier ist immer noch nicht vollständig geheilt und daher existiert auch noch kein Fahrplan für sein Comeback.

Andre Ethier (2011)

Ethier traf am 18. März mit einem Foulball sein eigenes Bein, und als vier Tage später eine Fraktur diagnostiziert wurde, lautete die Prognose für eine Rückkehr 10 bis 14 Wochen. Das ist nun 12 Wochen her, und noch immer kann er nicht wirklich richtig laufen oder gar sein Bein voll belasten.

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„Vier Schalker in Paris“: gepflegte Langeweile und einige Last-Minute-Tore

Lediglich Freunde der soliden und damit auch erfolgreichen Defensivarbeit konnten beim 0:0 der deutschen Nationalmannschaft gegen Polen in der ersten Halbzeit einen gewissen Spannungsmoment erkennen.

Maillot géant équipe de France
Französische Fan-Kurve im Stade de France (Paris)

Alle anderen werden diese 45 Minuten schlichtweg nur gelangweilt haben. Die polnische Elf kam zu überhaupt keinem Torabschluss, und auch Jogi Löws Mannen machten es nicht viel besser.

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John Maynard Keynes: Preis-Rigiditäten und Arbeitslosigkeit

Es gibt leider immer noch viele Mainstream-Ökonomen, die weiterhin der Ansicht sind, dass Preis- und Lohnrigiditäten die Hauptursachen für Arbeitslosigkeit seien. Noch schlimmer ist dabei allerdings, dass einige von ihnen sogar glauben, dass diese Starrheiten auch für John Maynard Keynes als Begründung für die hohe Arbeitslosigkeit in der Großen Depression galten.

Bundesarchiv Bild 102-10246, England, Arbeitslose vor Gewerkschaftshaus
Arbeitslose vor einem Gewerkschaftshaus in London (1930)

Doch das ist natürlich blanker Unsinn. Denn obwohl Keynes dem Thema der Lohn- und Preisrigiditäten beträchtliche Aufmerksamkeit in seinem Werk „General Theory“ gewidmet hatte, vertrat er diese Ansicht ganz sicherlich nicht.

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