Nach dem Sieg in Augsburg: erstmals Platz 3 mit Trainer Jens Keller

Man kann ja über den Schalker Trainer Jens Keller denken was man will (auch ich habe ihn in diesem Blog häufig und meiner Ansicht nach auch überwiegend zu recht kritisiert), aber nach dem 2:1-Auswärtserfolg beim FC Augsburg steht er mit dem S04 auf dem bisherigen Höhepunkt seines Schaffens.

Impuls-arena-2009-07-26

Erstmals unter seiner Ägide hat der FC Schalke sich auf den dritten Tabellenrang in der Bundesliga herauf gearbeitet. Trotz ständiger und beharrlicher Kritik an seiner Arbeit, an seinem Auftreten gegenüber der Presse, trotz nicht unbedingt überschäumender Solidaritätsbekundungen von Manager und Vorstand und trotz einer nicht enden wollenden Verletzungsmisere.
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4:0 gegen Hoffenheim: Warum nicht öfter so?

Na also, ein klarer Sieg gegen Hoffenheim, der mit etwas mehr Konsequenz auch noch höher hätte ausfallen können.
Geht doch, ist man da schnell geneigt zu sagen. Die Mannschaft und Coach Jens Keller haben die erwartete und geforderte Trotzreaktion nach den Klatschen gegen Madrid und in München erfolgreich abgeliefert.

Schalke 04 Fans 664

Also alles wieder gut auf Schalke? Nicht ganz, denn noch immer bleibt eine zentrale Frage ungeklärt:
Warum nicht immer oder zumindest öfter so?
Warum muss eine Mannschaft, die doch eigentlich neben sehr viel individueller Fähigkeiten durchaus in der Lage erscheint, sich taktisch auf den Gegner einstellen zu können, so schwankende Leistungen bringen?
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Es darf sich auch mal gewehrt werden…

Sicherlich, realistisch betrachtet hatte man eigentlich nichts anderes erwarten können. Zwei Spiele in einer Woche gegen die wohl weltbesten Teams zur Zeit sind schon starker Tobak.

Allianz arena at night Richard Bartz

Wenn es dann nicht wirklich gut läuft beim S04, dann kann man gegen Real Madrid und die Münchener Bayern auch so verlieren, wie es dann letztlich auch gekommen ist.

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Gerechtes Remis im Rasenschach

Tja, da war es dann wohl nichts mit dem fünften Sieg in Folge.
Der FSV Mainz 05 unter Trainer Thomas Tuchel trotzte dem FC Schalke ein nicht unverdientes Remis in einer Begegnung ab, die eher an Rasenschach denn an ein Fußballspiel erinnerte.

Knight-chess

Damit will ich aber keineswegs sagen, dass dieses Spiel jetzt langweilig gewesen wäre, eher im Gegenteil. Für ein 0:0 bot die Partie durchaus kurzweilige Unterhaltung, es gab hüben wie drüben auch einige echte Torchancen.

Doch vor allem im taktischen Bereich war die Begegnung Schalke gegen Mainz ein echter Leckerbissen.
Der Mainzer Trainer lieferte ein Paradebeispiel dafür ab, wie man eine eigentlich spielerisch und technisch unterlegene Mannschaft mit bestimmten Kniffen in einen gleichwertigen Gegner verwandeln kann.
Es war schon beeindruckend, wie die Mainzer mit einem aggressiven Pressing ein ums andere Mal den Schalker Spielaufbau sehr effektiv störten und zeitweilig sogar fast komplett unterbanden.

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Schalke und das Glück des Tüchtigen

Es gibt Bundesligaspiele, die auch die abgedroschensten Sprüche immer wieder bestätigen. Einer davon ist der mit dem Glück, dass sich vorrangig dem Tüchtigen „hingebe“. Für den FC Schalke 04 traf dieser Auspruch beim Gastspiel in Leverkusen hundertprozentig zu.

Koeln Bayer Leverkusen
Die BayArena in Leverkusen

Doch man sollte dabei stets beachten, dass die Betonung in dieser Aussage immer auf der „Tüchtigkeit“ liegt. Denn wer sich nicht entsprechend bemüht, kann nicht darauf hoffen, dass sich das Glück für ihn entscheidet. Und es war vor allem das Bemühen, dass man der Schalker Mannschaft in der BayArena absolut nicht absprechen konnte.

Konzentriert von der ersten Minute lieferte die Truppe von Jens Keller der Werkself vom Rhein einen vor allem taktisch hochwertigen Kampf, bei dem rasch klar wurde, dass es vor allem um das Vermeiden eigener Fehler ging.

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Zweiter Sieg im zweiten Spiel: So kann es weiter gehen

So etwas nennt man einen gelungenen Rückrunden-Auftakt:
Auch die zweite Begegnung nach der Winterpause konnte der S04 siegreich gestalten. Gegen einen starken VfL Wolfsburg gab es einen etwas schmeichelhaften, am Ende aber nicht unverdienten 2:1-Erfolg.

FC Schalke 04

Da reibt man sich als Schalke-Fan doch etwas verwundert die Augen.
Vor Weihnachten noch belegten die Blau-Weißen einen eher unbefriedigenden siebten Tabellenrang, die Qualifikation für die Champions League schien schon fast außer Reichweite.

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Erfolgreicher Rückrundenauftakt des S04

Na also, es geht doch! Warum aber nicht öfter so?
Das waren die Gedanken, die mir beim 3:0-Sieg der Schalker beim Hamburger SV so als Erstes durch den Kopf gingen.

HSH Nordbank Arena

Sicherlich, gestützt auf einen wieder einmal überragenden Jefferson Farfan, einen gewohnt treffsicheren Rückkehrer Klaas-Jan Huntelaar und einen spielfreudigen Max Meyer lieferte der S04 eines seiner wohl besten Saisonspiele zum Auftakt der Rückrunde ab und gewann auch in der Höhe völlig verdient.

Doch bevor man nun kollektiv (wie so oft) in blau-weiße Euphorie verfällt, sollte doch noch die Kirche im Dorf gelassen werden.
Der Erfolg beim HSV ähnelt meiner Ansicht nach sehr dem 2:0 am 4.Spieltag gegen Bayer Leverkusen.
Auch damals deutete eigentlich alles daraufhin, dass man nun die Krise zu Saisonbeginn hinter sich lassen könne und die tatsächliche Leistungsstärke der mit Kevin-Prince Boateng und Dennis Aogo noch kurzfristig verstärkten Mannschaft gesehen habe.

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Rückkehr aus dem Trainingslager: Außer Spesen nichts gewesen?

Nun sind sie also seit Montag wieder zurück aus dem Trainingslager in der Aspire Academy for Sports Excellence in der Nähe von Doha.
10 Tage lang haben sich die Schalker Spieler und das Trainergespann um Jens Keller in Katar intensiv auf die Rückrunde der Fußball-Bundesliga vorbereitet.

Jan Kirchhoff by Christophe95 (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Was aber hat es denn nun gebracht, das Vorbereitungs-Camp in der arabischen Wüste? Gab es neue Erkenntnisse, wie man schwankende Leistungen der Blauen wie im bisherigen Saisonverlauf zukünftig verhindern will?
Konnten verletzte Spieler wieder zurück in die Mannschaft geführt werden? Sind Änderungen oder Verbesserungen im Spielsystem erkennbar?
Und nicht zuletzt, wie sehen denn nun die Aussichten für den Rest der Saison, besonders was das Erreichen der Champions League angeht, konkret aus?
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Jens Keller soll auch in der Rückrunde Trainer auf Schalke bleiben

Am Montag Abend entschied der Vorstand des FC Schalke 04, mit Trainer Jens Keller bis auf weiteres auch in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga zu gehen. Damit scheint ein Trainerwechsel noch vor oder in der Winterpause erst einmal ad acta gelegt worden zu sein. Und das, obwohl rund um die Veltins-Arena der Name Thomas Schaaf angeblich schon von allen Dächern gepfiffen wurde.

Jens Keller 2013-06-29 by DerHans04 (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Eine Überraschung war diese Entscheidung schon, da verschiedene Medien wie die Ruhr-Nachrichten oder das Hamburger Abendblatt und selbst der Kicker eigentlich schon fast in Sachen Verpflichtung von Schaaf Vollzug gemeldet hatten.

Nun ja, offensichtlich ist nun alles wieder anders.
Die Frage ist aber eigentlich die, inwieweit diese Entscheidung dem FC Schalke tatsächlich weiterhilft, oder ob der Vorstand damit ein eigentlich notwendiges, aber im Moment anscheinend unbequemes endgültiges Machtwort nur in die Zukunft verschoben hat.

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Auf und nieder immer wieder…

Die sportliche Achterbahnfahrt des FC Schalke 04 ging auch in dieser Woche ungebremst weiter.
Nach einer durchaus unglücklichen 1:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach gelang es, gegen den FC Basel wenigstens eines der unmittelbaren Saisonziele, das Überwintern in der Champions League, zu erreichen.

Stadion im Borussia-Park Mönchengladbach

Neu hingegen war, dass sich auch die Leistungen der Schiedsrichter den stark schwankenden Vorstellungen der Knappen anschlossen.

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