Rolltreppe abwärts: der Weg in die nächste Knappen-Krise?

Eigentlich konnte ich es nicht fassen, was sich da letzten Samstag auf meinem TV-Bildschirm abspielte: eine chancenlose, uninspirierte und lustlos wirkende Schalker Mannschaft ließ sich ausgerechnet im Ruhrgebiets- derby gnadenlos vorführen.

Signal Iduna Park 2013 by-RaBoe 02

0:3 Tore (es hätten aber auch locker 0:6 oder noch mehr sein können, und kein Gelsenkirchener hätte sich darüber beschweren dürfen), 3:31 Torschüsse, wieder nur 35 % Ballbesitz, ein Klassenunterschied wie zwischen Bezirks- und Bundesliga.

Ich glaube nicht, dass es überhaupt schon mal ein solch einseitiges Derby zwischen diesen beiden Vereinen gegeben hat. Von Anfang an zeigten die Schalker einen erschreckenden Mangel an Willen und Möglichkeiten, außer einem 0:0 überhaupt etwas Zählbares aus dem Signal Iduna Park mitnehmen zu wollen.

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Schalke 04: Stürmertore braucht das Land

Aufgrund privater Verpflichtungen nur ein kurzer Beitrag über die letzten Begegnungen der Gelsenkirchener:

Es war keine wirklich erfolgreiche Woche für den FC Schalke 04, 0:1 in Frankfurt, 0:2 in der Champions League gegen Real Madrid und nur ein 1:1 zuhause gegen Werder Bremen. Eigentlich zu wenig, wenn man denn in der nächsten Saison wieder in der Königsklasse mitspielen will?

Schalke 04 Fans 664

61. Minute im Spiel gegen die Bremer: Mittelfelddribbler Max Meyer suchte den Abschluss von der Strafraumkante aus, traf den Ball aber nicht richtig und brachte damit eher nur ein „Schüsschen“ zustande, das nur mit tatkräftiger Hilfe des Bremer Keepers Raphael Wolf im Netz landete. Bezeichnend, dass erst ein Fehler der Hanseaten die Torflaute der Schalker seit dem 1:0 gegen Gladbach beenden konnte.

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Schalke 04: Ein Sieg der besseren Taktik

Es gibt spannende und dramatische Spiele einerseits und von Taktik geprägte Begegnungen andererseits. Je nach Standpunkt war das Gastspiel von Borussia Mönchengladbach am letzten Freitag in Gelsenkirchen beides.

Chess board with chess set in opening position

Es werden nicht gerade wenige Gladbach-Fans gewesen sein, die wahrscheinlich auch recht laut ihrem Frust freien Lauf ließen: unattraktiver Rasenschach, Betonfussball, typisch italienischer Catenaccio, so oder so ähnlich dürften sich die Beschwerden über die Schalker Defensivtaktik angehört haben.

Nun gut, wenn man sich das 1:4 aus dem Hinspiel noch einmal ins Gedächtnis ruft, kann man sogar Verständnis für solche Ansichten haben. Schließlich hatten die Schalker damals noch unter Cheftrainer Jens Keller alles nur Mögliche getan, um den Gastgebern ein attraktives Fußballspiel zu ermöglichen:

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S04: Erfreulicher Erfolg mit kleinem Wermutstropfen…

Ok, ich geb’s ja gerne zu: auch ich gehörte zu den Skeptikern, die sich vor der Reaktion der Bayern nach der 1:4-Niederlage in Wolfsburg etwas gefürchtet und daher mit einiger Besorgnis dem Gastspiel der Schalker in München entgegengesehen hatten.

Nichts wäre schlimmer gewesen, als im Angriffswirbel einer bis in die Haarspitzen auf Wiedergutmachung sinnenden Bajuwaren-Elf sang- und klanglos unterzugehen und möglicherweise mit einer richtigen Packung wieder nach Hause geschickt zu werden.

Allianz Arena München

Und nach den letzten Ergebnissen der Blau-Weißen in der Allianz Arena (1:5, 0:4, 0:2 und 1:4) schien das nun wirklich nicht unwahrscheinlich sein zu können. Hoffnung gab mir dabei allerdings die Vita unseres Trainers Roberto Di Matteo: Stichwort „Finale dahoam“!

Wenn also einer weiß, wie man die Bayern vor eigener Kulisse so richtig in Verlegenheit stürzen kann, dann wohl unser neuer Übungsleiter. So hegte ich doch ein wenig Hoffnung, als Schiri Dankert aus Rostock am Dienstag Abend beide Mannschaften zum Tanz bat.

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S04: Choupo, komm bald wieder!

Eine gelungene Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde sieht irgendwie anders aus: 0:2 gegen Ajax Amsterdam, 2:2 gegen den sudanesischen Meister Al Merrikh, nun eine 1:2-Niederlage in Österreich bei Rapid Wien.

Doch wie sagte ein Schalke-Fan am Wochenende zu mir: „Wir waren noch nie Testspielweltmeister. Entscheidend ist nächsten Samstag auf dem Platz gegen Hannover.“ Wohl wahr, doch ein kleiner Rückblick auf die Winterpause sei mir hier trotzdem gestattet.

Zuerst, da wohl das drängendste Problem, ein Satz zur Verletzungssituation. Entgegen den Ankündigungen, dass sich hier zur Rückrunde etwas Entspannung einstellen würde, hält sich die Zahl der Rückkehrer in Grenzen. Kevin-Prince Boateng ist anscheinend wieder fit und hat gegen Rapid Wien immerhin schon gut 60 Minuten gespielt.

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Zerrinnen Schalkes Hoffnungen im Wüstensand?

0:2 im ersten Testspiel des Jahres gegen Ajax Amsterdam, Maurice Multhaup schon wieder zuhause, Christian Fuchs erlitt eine Augenverletzung, Keeper Ralf Fährmann verletzte sich schon vorher und muss zum Rückrundenauftakt pausieren. Währenddessen dauert das Pokern um Wunschneuzugang Matija Nastasic weiter an.

Desert Qatar

Keine wirklich guten Neuigkeiten aus dem Schalker Trainingslager in Katar. Wobei die Niederlage gegen den holländischen Rekordmeister noch am ehesten zu verschmerzen ist, befinden sich die Niederländer doch schon in der direkten Vorbereitung auf den Ligastart, der bereits am kommenden Wochenende stattfindet.

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S04: Nach der Gala folgte der Arbeitssieg in Slowenien

Na also, es geht also doch. Allen Unkenrufen zum Trotz hat der FC Schalke 04 dank eines eher glanzlosen 1:0-Auswärtserfolges in Maribor doch noch das Achtelfinale der Champions League erreicht.

Ljudski vrt 2008 opening match (06)

Nach dem grandiosen 4:0 in Stuttgart war das „Finale“ beim slowenischen Tabellenzweiten zwar nicht die erhoffte Fortführung dieser Gala, am Ende aber reichte es trotzdem dank einer unspektakulären, aber auch soliden Leistung zum Überwintern in der Königsklasse.

Nur einmal brannte es wirklich lichterloh im Schalker Strafraum, als Atsuto Uchida sich gleich zweimal den einschussbereiten Slowenen auf der Linie entgegenwerfen musste. Doch es blieb die einzig wirkliche Großchance der ganz in Lila angetretenen Maribor-Akteure, ansonsten erwies sich die erneut mit einer Dreier-/Fünferkette auflaufende Gelsenkirchener Hintermannschaft als nur selten schwimmendes Bollwerk, dass bis zum Ende standhielt.

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Schalke 04: Die Psychologie des frühen Tores?

Keine zehn Minuten war die Begegnung zwischen dem FC Schalke 04 und dem FSV Mainz alt, da rappelte es bereits das erste Mal im Kasten von Loris Karius. Wie aus dem Nichts hatte der Gelsenkirchener Goalgetter Klaas-Jan Huntelaar den Mainzer Keeper mit einem cleveren Heber überwunden, assistiert vom blendend aufgelegten Eric-Maxim Choupo-Moting.

LorisKarius2014

Und das, obwohl die Rheinhessen bis dahin gar nicht mal schlecht gespielt hatten, nur der richtige Zugriff auf die beiden Schalker Angriffsspitzen gelang ihnen offenbar nicht.

Lag es daran, dass S04-Trainer Roberto Di Matteo wieder, ganz im Gegensatz zum unsäglichen Chelsea-Spiel, auf die 5-3-2-Formation zurückgegriffen hatte? Schon nach der Begegnung gegen den VFL Wolfsburg hatte ich ja bereits meinen Eindruck kundgetan, dass mir Choupo-Moting als zweiter Stürmer effektiver erscheint, als wenn er an der Außenlinie rauf und runter rennen muss.

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S04: Nach dem Zwischenhoch die nächste eiskalte Dusche

Tja, so kann’s manchmal gehen: beim Bundesliga-Heimsieg Samstag gegen Wolfsburg gab die erste halbe Stunde noch Anlass zur Hoffnung auf Besserung, doch nur ein paar Tage später holte das Debakel gegen den FC Chelsea gestern in der Champions League alle Schalker Fans wieder auf den bitteren Boden der Tatsachen zurück.

Szene aus dem Hinspiel zwischen dem FC Chelsea und Schalke 04

Am Wochenende rieb man sich doch etwas erstaunt die Augen: offensichtlich hatte S04-Trainer Roberto Di Matteo die Länderspielpause dazu genutzt, für das Heimspiel gegen die VW-Städter eine neue Taktik einzuüben.

Eine variable Fünferkette in der Abwehr, bei der die Außenverteidiger bei eigenem Ballbesitz ins Mittelfeld vorrückten, ein kompaktes Mittelfeld ohne richtige Außen und zwei zentrale Stürmer verwirrten die Wolfsburger offenbar so sehr, dass diese nach 25 Minuten bereits mit 0:3 zurück lagen.

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S04: Königsblau als mausgrauer Durchschnitt oder sogar noch weniger?

Bis Anfang der letzten Woche hatte ich ja auch noch daran geglaubt, dass es nur noch ein paar Korrekturen im offensiven Bereich bedürfe, um die Schalker Mannschaft wieder in die richtige Spur zu bringen.

Haupttribüne des Badenova-Stadions in Freiburg

Ich war ziemlich optimistisch, dass man aus einer verstärkten Defensive heraus so etwas wie Stabilität auf den Platz bringen könnte und in den Spielen bei Sporting Lissabon und dem SC Freiburg davon auch schon etwas merken würde.

Nun ja, ich muss leider zugeben, dass ich mich da wie wohl so manch anderer auch mächtig verkalkuliert hatte. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Zwei ziemlich desillusionierende Niederlagen, 2 : 6 Tore, eine losgetretene Diskussion um die Versäumnisse des letzten Trainers und eine Mannschaft ohne Charakter.

Schlimmer hätte es eigentlich kaum kommen können. An sich fehlen mir die Worte, um diese Entwicklung richtig beschreiben zu können. Na ja, versuchen will ich es aber trotzdem.

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