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— Pit Gottschalk (@pitgottschalk) 7. Mai 2018
Höchstklassige Liga im deutschen Fußball
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Und ärgern, ärgern, ärgern!! Anstatt souverän schon zur Pause mit 3 oder gar 4:1 zu führen und somit dem 1. FC Köln von vornherein jede Aussicht auf ein Comeback zu nehmen, reichte es wieder einmal am Ende nur zu einem mageren 2:2 bei den Domstädtern.

In dieser ersten Hälfte hatte die Tedesco-Elf die stark abstiegsbedrohten Kölner nahezu an die Wand gespielt. Breel Embolo nach Vorlage von Yevhen Konoplyanka sowie der Ukrainer selbst sorgten nach nicht einmal 25 Minuten für eine beruhigende und absolut verdiente 2:0-Führung, die nach einem nicht gegebenen Elfer an dem Schweizer Stürmer sowie zweier Riesenchancen von Konoplyanka noch wesentlich höher hätte ausfallen können (müssen!!).
Selten hat man in dieser Spielzeit die Stärken und Schwächen der Schalker Mannschaft innerhalb weniger Tage so konturenscharf ausmachen können wie beim verdienten 2:0 über den ewigen Revierrivalen aus Dortmund und der nachfolgenden Cup-Niederlage gegen die Frankfurter Eintracht.

Ist die Elf von Trainer Domenico Tedesco durchaus in der Lage, gegen mitspielende Mannschaften gut auszusehen bzw. diese auch mit soliden Leistungen zu schlagen, so bereitet ihr ein tief stehender, hauptsächlich auf die Sicherung des eigenen Tores bedachter Gegner weiterhin erhebliche Probleme.
Außer, dass ich mit Bentaleb in der Startelf gerechnet hatte, fand ich die Aufstellung in Ordnung und glaube auch nicht, dass die Niederlage daran gelegen hat. Die ganze Mannschaft war neben der Spur.

Leute, die im Stadion waren, berichten, dass Tedesco schon nach 15 Minuten am Spielfeldrand anfing auszuflippen und wild zu gestikulieren, doch die Herren nicht erreichte, wie man beobachten durfte.
Nun meckern sie wieder: nach den zugegeben nicht gerade berauschenden 1:0-Erfolgen der Schalker in Mainz und Wolfsburg kritisieren die Medien landauf, landab den „hässlichen“ Fußball der Gelsenkirchener.
Doch nicht nur die Gazetten im Lande, auch viele S04-Fans beschäftigt die Spielweise ihrer Mannschaft. So schreibt Blogger Joe auf Torhagelblau.de vom „Winning ugly“ und vergleicht den Stil der Blauen mit dem Auftreten des ehemaligen Tennisprofis Brad Gilbert.
7:11 Torschüsse, nach dem Pausentee aber ohne eine einzige ernsthafte Torchance: Obwohl die Schalker stark verteidigten, war der 1:0-Erfolg über Hertha BSC Berlin am Ende doch etwas glücklich.

Der erste Eindruck nach der Begegnung trog auch in den Statistiken nicht, das mulmige Gefühl über den äußerst knappen Sieg gegen die Hauptstädter erwies sich als richtig. Trotz eines immensen Aufwandes in der Defensive schafften die Mannen von Coach Domenico Tedesco keinen zweiten Treffer mehr, da sie schlicht alle Angriffsbemühungen mehr oder weniger einstellten.
Nach dem 2:1 über SAP-Hoffenheim nun das 2:0 in Leverkusen: der S04 zeigte sich brutal ergebnisorientiert in den Sechs-Punkte-Spielen. Und überzeugte trotzdem durch gute Leistungen.

Bereits nach der Auswärtsbegegnung in Stuttgart hatte ich ja schon einmal die Hohe Taktikschule a la Tedesco hervorgehoben, die meiner Ansicht nach maßgeblich für den Sieg im Schwabenländle verantwortlich zeichnete.
Puh, manchmal machen es die Knappen einem schon ziemlich schwer. Denn wie soll man eine Woche beschreiben, die mit einem unsäglichen 1:2 auf eigener Wiese gegen Werder Bremen begonnen hat und mit dem gleichen Ergebnis in München endete, nun aber als Mannschaft gefeiert, die den Quasi-Meister endlich mal ernsthaft fordern konnte?

Dazwischen noch der extrem wichtige DFB-Pokalerfolg über den VfL Wolfsburg, der allerdings mit einem 1:0 auch noch recht knapp ausfiel.
Wenn es denn noch eines Beweises bedurft hätte, wie die von Domenico Tedesco gelehrte und gelebte Taktik aussieht und funktioniert, der 2:0-Auswärtssieg der Blauen am Samstag in Bad Cannstatt hat ihn zweifelsohne erbracht.

Bis auf einige wenige Unzulänglichkeiten könnte diese Begegnung glatt als Blaupause für die erfolgreiche Gestaltung eines Auswärtsspiels in die Übungsleiterausbildung eingehen.
Es war schlichtweg absehbar: als die Blau-Weißen am Sonntag gegen die 96er in der zweiten Halbzeit das Fußballspielen einstellten, ging auch der schon sicher geglaubte Punkte-Dreier (wieder einmal) verloren.

Am Ende blieb nur dieses altbekannte Gefühl des unnötigen Ärgernisses. Wie beim 1:1 gegen Wolfsburg, schon vorher beim ebenfalls 1:1 gegen Leverkusen sowie beim 2:2 gegen Köln gelang es den Knappen nicht, eine 1:0-Führung in eine Sieg umzumünzen.