Wirtschaftsmärchen. Hundertundeine Legende über Ökonomie, Arbeit und Soziales

101 Wirtschaftsmärchen unter der Lupe: Gemeint sind damit häufig vorgebrachte, neoliberale Behauptungen über Wirtschaft, Arbeit und Soziales.

Dieses Buch zeigt auf, weshalb diese falsch sind oder in die Irre führen; wem sie schaden und wem sie nutzen; welche Denkmuster und Annahmen hinter ihnen stehen.

»Die Löhne sind zu hoch.« »Wachstum kommt allen zugute.« »Der Sozialstaat ist unbezahlbar.« »Private Unternehmen sind effizienter als der Staat.« »Hohe Steuern bremsen die Wirtschaft.«

Derlei Behauptungen machen Stimmung – für mehr Markt und weniger Politik, für mehr soziale Un-gleichheit und weniger Umverteilung, für mehr Vereinzelung und weniger soziale Sicherheit. Sie sind Ausdruck eines neoliberalen Zeitgeists, der auf »unternehmerische Freiheit«, Konkurrenz, Privat-eigentum und »Eigenverantwortung« setzt.

Die meisten solcher Wirtschaftsmärchen lassen sich im Kern auf den Interessengegensatz von Arbeit und Kapital zurückführen. Sie fallen nicht einfach vom Himmel, sondern sie hängen eng mit den Inter-essen einer bestimmten, privilegierten gesellschaftlichen Klasse zusammen. Und sie entfalten eine beträchtliche politische Wirkung zu deren Gunsten.

In diesem Buch nehmen Patrick Schreiner und Kai Eicker-Wolf 101 dieser Wirtschaftsmärchen unter die Lupe: Sie zeigen auf, weshalb diese falsch sind oder in die Irre führen; wem sie schaden und wem sie nutzen; welche Denkmuster und Annahmen hinter ihnen stehen.

Und sie veranschaulichen, wie gefährliche Feindbilder geschaffen werden: das vom teuren Hänge-mattenstaat etwa, von halsstarrigen Gewerkschaften, von selbstsüchtigen Politikerinnen, von faulen Armen oder von wirklichkeitsfremden Sozialromantikern.

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