Schalke 04: Ralf Fährmann Fußballgott

Keine Frage, wer solche Torchancen gleich im Dutzend versemmelt, der hat nicht nur Pech, sondern da ist dann schon eine gehörige Portion Unvermögen mit dabei. Auch wenn der Torwart des Gegners Ralf Fährmann heißt und und eine Weltklasse-Leistung abliefert.

Neckarstadion 2011

Nee, so hat der VfB Stuttgart nichts in der Bundesliga verloren. 26:10 Torschüsse gegen Schalke 04 und trotzdem wieder keinen Dreier. Dem Vernehmen nach war es nicht das erste Mal, dass die Schwaben in ähnlicher Weise ein Spiel dominierten und dann doch mit leeren Händen dastanden.

Nun gut, uns kann das im Prinzip egal sein. Nicht gut gespielt, aber dank eines herausragenden Schlussmannes und tatkräftiger Hilfe von oben schließlich doch gewonnen. Mund abwischen, weitermachen, die nächste englische Woche wartet bereits.

Weiterlesen…

Spieltag eins nach Draxler: das Manko der mangelnden Chancenverwertung

Es ist doch manchmal zum Haareraufen: 25 Minuten Dauerdruck des FC Schalke 04 reichten gegen den FSV Mainz zu keinem Treffer, obwohl es aufgrund der Torchancen mindestens zwei in dieser eindrucksvollen Anfangsphase hätten sein müssen.

Schalke 04 Fans 677

Allein Goalgetter Klaas-Jan Huntelaar hätte für diese Vorentscheidung sorgen können (müssen), vergab er nicht nur in der 5. Minute bereits einen Foulelfmeter, sondern ein paar Minuten später auch noch eine klare Kopfballchance.

Dieses Auslassen der zahlreichen Einschussgelegenheiten zog sich wie ein roter Faden durch das Spiel und kostete die Blauen am Ende fast noch den verdienten Sieg. Es brauchte da dann zwischenzeitlich einen Ralf Fährmann in Glanzform, der trotz langer Untätigkeit hervorragend parierte, wenn er gebraucht wurde.

Weiterlesen…

S04: die langen Schatten der Vergangenheit

So etwas nennt man wohl einen Rückfall in alte Zeiten. Mehr als zwanzig Minuten spielte die Schalker Mannschaft am Freitag Abend in Wolfsburg, als habe es keine Sommerpause, keinen Trainerwechsel und keine neuen Spieler gegeben.

Volkswagen-Arena Gästeblock

Es war wie eine Art Deja vu: immer wieder erwischte ich mich in dieser Phase, wie ich verstohlen auf der Gelsenkirchener Bank nach Ex-Trainer Roberto Di Matteo Ausschau hielt. Denn genauso wie unter dem Schweizer traten die Blauen in der Volkswagen-Arena gegen die „Wölfe“ aus der Autostadt an.

Weiterlesen…

S04: Wenn das zweite Tor nicht fällt…

Eigentlich eine alte Leier: zum Saisonauftakt sind Aufsteiger immer schwer zu spielen, solange sie noch nicht verloren haben. Der SV Darmstadt 98 bot da keine Ausnahme.

Wimpel sv98

Ein früher Sonntagsschuss von Konstantin Rausch, bei dem Neuzugang Junior Caicara zugegebenermaßen nicht gerade gut aussah, erleichterte den „Lilien“ zudem noch die Aufgabe. Zwei, drei Mal kamen sie dann noch gegen etwas verunsicherte Schalker zu Torchancen, doch danach war eigentlich klar, wie der Ball an diesem Samstag Nachmittag laufen würde.

Weiterlesen…

S04: Das Ende der Trostlosigkeit

Sicherlich, ein 3:0-Auftaktsieg im Bremer Weserstadion ist aller Ehren wert, und nach dem 5:0 im Pokal in Duisburg kann man schon von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen.

Weser Stadion Sitzplaetze 16-7-2014

Doch für viel wichtiger halte ich diesmal den Blick über den Tag hinaus. Vor allem in der Rückschau kann man erst richtig ermessen, welchen Kraftakt der neue Trainer Andre Breitenreiter in recht kurzer Zeit vollbracht hat.

Weiterlesen…

S04: Duisburger Spaziergang…

Nein, in dieser Höhe hätte ich das Endergebnis gegen den MSV Duisburg nun wirklich nicht erwartet. Gut, die Meidericher waren mit zwei klaren Niederlagen in die Zweite Liga gestartet, doch auch angesichts der Demütigung im DFB-Pokal-Finale von 2011 (der MSV verlor damals ebenso wie am Wochenende mit 0:5) hatte ich eher damit gerechnet, dass die „Zebras“ um jeden Grasbüschel kämpfen und sich zerreißen würden, es also gerade kein Spaziergang sein würde.

Haupttribüne MSV-Arena

Das Führungstor bereits in der 3. Minute durch Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und die (berechtigte) gelb-rote Karte für Duisburgs Kapitän Branimir Bajic nach einer guten halben Stunde machten es den Schalkern natürlich relativ einfach, den Widerstand des Neu-Zweitligisten frühzeitig zu brechen.

Weiterlesen…

Back to Work: Über die Saisonvorbereitung von Schalke 04

Der geneigte Leser wird möglicherweise in diesem Sommer den sonst üblichen Rückblick auf die vergangene Saison der Schalker vermisst haben. Nun, ich muss zugeben, nach dem desaströsen Ende dieser Spielzeit fehlte mir einfach die Lust dazu.

Franco Di Santo warming up, Wigan Athletic v Bolton Wanderers, 15 October 2011

Der Verzicht auf eine breitere Reflektion der teilweise unterirdischen Leistungen der Schalker Spieler diente vor allem auch dem Frustabbau. Ich hatte schlichtweg keine Motivation mehr, mich noch einmal mit den Auftritten der Boatengs, Neustädters, Sams usw. näher zu beschäftigen.

Weiterlesen…

Andrè Breitenreiter – Horst Heldts letzte Kugel im Lauf?

Nun also Breitenreiter. Nach der schnellen Absage von „Wunschkandidat“ Markus Weinzierl und trotz der Hängepartie mit dem „Eurofighter“ Marc Wilmots präsentierte der FC Schalke 04 mit dem Paderborner Trainer nun etwas überraschend einen Nachfolger für den in Ungnade ausgeschiedenen Roberto Di Matteo.

Breitenreiter, André Trainer SCP 13-14 WP

Als der SC Paderborn in der Spielzeit 2013/14 völlig unvermutet den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, waren sich viele Experten einig, dass diese Mannschaft aus unbekannten „Underdogs“ mit ihrem neuen und auch noch als unbeschriebenes Blatt gehandelten Übungsleiter recht schnell wieder den Weg in die Zweitklassigkeit antreten würden.

Weiterlesen…

S04: Wilmots oder nicht Wilmots?

Seit dem Ende der Saison kristallisiert sich offenbar immer mehr der Ex-Schalker und jetzige belgische Nationaltrainer Marc Wilmots als Wunschkandidat der Schalker Verantwortlichen für die vakante Stelle des Übungsleiters heraus.

Marc Wilmots (cropped)

BILD: Wilmots kann Schalke! und WAZ: Marc Wilmots bestätigt Kontakt zum FC Schalke 04: im Blätterwald der Medien rauscht es bereits gewaltig, und offenbar hat der früher als „Willi das Kampfschwein“ titulierte „Eurofighter“ alle anderen Konkurrenten fast schon aus dem Feld geschlagen.

Weiterlesen…

„Seht ihr Profis, so wird das gemacht!“

Dieser Ruf aus dem Rund des Lohrheidestadions beim Finale um die U-19-Meisterschaft zwischen Hoffenheim und Schalke 04 sollte den Gelsenkirchener Erstligaakteuren eigentlich den ganzen Sommer in den Ohren klingeln.

Lohrheidestadion Wattenscheid
Das Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid

Denn die jungen Burschen in Weiß beeindruckten genau mit jenen Eigenschaften, die bei den Profis in dieser Saison so oft schmerzlich vermisst wurden: Ehrgeiz, Willen, Durchsetzungskraft, Kombinationsstärke und Zielstrebigkeit. Kurz: die U-19 von Trainer Norbert Elgert spielte Fußball, und das wirklich in nahezu vollendeter Form.

Einen größeren Kontrast innerhalb von zwei Tagen konnte es eigentlich nicht geben. Während die Schalker Profis sich am Samstag ein weiteres Mal (und Gott sei Dank zum letzten Mal in dieser unsäglichen Spielzeit) blamierten und bei der 0:2-Schlappe in Hamburg wieder einmal alles vermissen ließen, zelebrierten die A-Junioren am Pfingstmontag eine echte Lehrstunde.

Weiterlesen…