Der Italiener Vincenzo Nibali vom Astana-Team hat gestern die verkürzte Etappe in den Dolomiten hinauf zu den Drei Zinnen gewonnen. Damit machte er auch noch einmal Zeit auf alle seine Konkurrenten gut und baute seinen Vorsprung weiter aus.
Wegen der extremen Wetterbedingungen (es waren Temperaturen um den Gefrierpunkt und heftige Schneefälle vorausgesagt worden) hatten die Organisatoren einige der geplanten Alpen-Pässe gestrichen und als letzte Schwierigkeiten neben dem Schlussanstieg zu den Tre Cime de Lavaredo nur noch den erheblich niedrigeren Passo Tre Croci im Programm belassen.
Bis zu den letzten Kilometern des Anstiegs zu den Drei Zinnen hielt sich das Wetter noch ganz gut, dann allerdings verschwanden die Fahrer teilweise fast völlig im dichten Schneetreiben. Hier forcierte Nibali seinen letzten Angriff dieses Giros und ließ seinen Gegnern keine Chance mehr.
Am heutigen Sonntag sicherte sich der britische Sprinter Mark Cavendish auf der abschließenden Flachetappe nach Brescia seinen fünften Etappensieg und unterstrich noch einmal seine Vormachtstellung bei den Massenankünften dieses Giros.
Vicenzo Nibali erreichte wie erwartet im Hauptfeld dieses letzte Ziel und entschied damit die Gesamtwertung endgültig zu seinen Gunsten.
So endete eine bemerkenswerte Italien-Rundfahrt mit vielen landschaftlich schönen und sportlich spannenden Etappen, die leider von den nicht gerade freundlich gesinnten Wetterverhältnissen mehr als nur ein wenig eingeschränkt wurde.