L. A. Dodgers: Ist der Job von Manager Don Mattingly in Gefahr?

Die anhaltende Erfolglosigkeit der Los Angeles Dodgers in der Major League Baseball (MLB) hat offenbar nun auch Manager Don Mattingly in den Blickpunkt der Medien gerückt.

Don Mattingly

Nachdem die neuen Besitzer des Clubs um die Basketball-Legende Magic Johnson bereits in der letzten Saison für sehr viel Geld einige hochkarätige Verstärkungen verpflichtet hatten, war zu Beginn der neuen Spielzeit der Druck auf „Skipper“ Mattingly gestiegen. Mit einem der teuersten Kader der gesamten Liga erwartete man zumindest eine Rolle im Kampf um den Spitzenplatz der National League West spielen zu können.

Magic Johnson sprach allerdings auch damals schon von einer eventuellen Teilnahme an den World Series, den Endspielen um die nordamerikanische Baseball-Meisterschaft.

Nun sind die Dodgers nach einem schwachen Start aber mit 19-26 Siegen Letzter in der NL West, noch hinter den San Diego Padres, die normalerweise das Hauptabonnement auf diesen Platz haben, 6 Spiele hinter dem großen Rivalen San Francisco Giants, den Arizona Diamondbacks und den Colorado Rockies…

Die bisher noch verhalten geäußerte Kritik am bisher schwachen Abschneiden und an seiner eigenen Person hat nun ausgerechnet Don Mattingly selbst mit einer umstrittenen Personalentscheidung noch weiter geschürt.

Am Mittwoch im Spiel gegen die Milwaukee Brewers strich er Outfielder Andre Ethier, eine der Topspieler des Clubs, wegen „mangelnder Einsatzbereitschaft“ aus der Aufstellung und ersetzte ihn durch Rookie Scott Van Slyke.

Mattingly, dem bisher vor allem vorgeworfen wurde, er ginge mit den Spielern nicht hart genug ins Gericht, wurde nun ausgerechnet das Gegenteil vorgehalten.
Während die Medien in Los Angeles nun offenbar bereits mit einer baldigen Ablösung des Managers spekulieren, hat Don Mattingly immerhin noch die Vereinshistorie hinter sich:

In den letzten 111(!) Jahren haben die Dodgers nur ein einziges Mal den Manager während der laufenden Saison gewechselt, 1998 erwischte es Bill Russell, als die damaligen Eigentümer nach dem Abgang von All-Star-Catcher Mike Piazza unzufrieden waren.

So gesehen scheint Mattingly’s Job zumindest bis zum Saisonende noch gesichert zu sein.