Die Major League Baseball und die Players Association (MLBPA) haben sich diese Woche jeden Tag im Roger Dean Stadium getroffen, um einen neuen Tarifvertrag (CBA) auszuhandeln und die Aussperrung zu beenden, die nun bereits fast drei Monate andauert.
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Fenway Park in Boston
Auf eine Art Winterfrost folgten seit Anfang Januar – wenn überhaupt – nur minimale Fortschritte bei den Sitzungen. Diese waren zudem nur sporadisch, bis sie diese Woche scheinbar erstmals ernsthaft durchgeführt wurden.
Sie wurden von der MLB fortgesetzt, nachdem sie Berichten zufolge die Gewerkschaft über eine Frist bis zum 28. Februar informierte, um eine Verzögerung des Eröffnungstages zu vermeiden. Trotz der Pläne, bis Ende des Monats weiterhin tägliche Treffen abzuhalten, wurde der Optimismus der Beteiligten erheblich gedämpft.
Darüber hinaus bekräftigte die MLB ihre Februar-Frist für eine neue CBA, und diese ohne Tarifvertrag zu überschreiten würde bedeuten, eine verkürzte Saison 2022 aufgrund abgesagter Spiele zu spielen, so Ronald Blum von der Associated Press:
Eine Deadline ist eine Deadline. Verpasste Spiele sind verpasste Spiele. Das Gehalt wird für diese Spiele nicht gezahlt“, sagte ein MLB-Sprecher, nachdem die Verhandlungen am Mittwoch beendet waren. Der Sprecher sprach im Namen der MLB unter der Bedingung, dass der Sprecher nicht namentlich identifiziert wird.
So wie es derzeit aussieht, wurden die Training Camps Anfang dieses Monats nicht rechtzeitig eröffnet und die MLB kündigte an, dass die Frühjahrstrainingsspiele frühestens ab Samstag, den 5. März ausgetragen würden.
Zu den Themen, bei denen die MLB und die MLBPA getrennter Meinung bleiben, gehören das Mindestgehalt der Spieler, der Bonuspool vor dem Schiedsverfahren, das Draft-Lotteriesystem und die als Gehaltsobergrenze eingeführte ausgleichende Luxussteuer. Lediglich bei der Implementierung eines universellen Designated Hitters scheinen sie sich geeinigt zu haben.
Die MLBPA wird keine erweiterte Nachsaison genehmigen, wenn Spiele abgesagt werden. Während einer Pressekonferenz zum Abschluss der Eigentümerversammlungen in Orlando enthüllte MLB-Kommissar Rob Manfred, dass die Liga und die Gewerkschaft gegenseitig offen für die Umsetzung einer erweiterten Postseason seien.
Seitdem wurde jedoch berichtet, dass laut MLB sich 14 Teams dafür qualifizieren sollen, während die Players Association es vorzieht auf nur 12 zu erhöhen. Darüber hinaus wird die Gewerkschaft Berichten zufolge ihre Zustimmung zu einem erweiterten Playoff-Format nicht geben, wenn keine vollständige Saison 2022 durchgeführt wird.