Ein Artikel von Wynne Godley über den Keynesianismus aus dem Jahr 1984

Es gibt einen schönen Artikel von Wynne Godley aus dem Jahr 1984 mit dem Titel Confusion In Economic Theory And Policy – Is There A Way Out? in dem Buch After Stagflation: Alternative To Economic Decline, herausgegeben von John Cornwall, 1984, in dem er seine Weltanschauung darlegt und erläutert, wie der Keynesianismus funktionieren sollte.

Wynne Godley
Foto des britischen Ökonomen Wynne Godley

Darin spricht er davon, dass der Keynesianismus eine internationale Koordination nicht nur der Fiskal-politik, sondern auch der Steuerung des internationalen Handels erfordert.

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Urlaub in Greetsiel vor Fronleichnam…

Es wird endlich mal wieder Zeit für ein wenig Urlaub. Auch dieses Mal verschlägt es uns mit den Hunden in den malerischen Küstenort Greetsiel in Niedersachsen.

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Historischer Ortskern von Greetsiel

Derweil wird hier in dieser Zeit Sendepause herrschen. Meinen Lesern und Leserinnen wünsche ich ebenso einige erholsame Frühsommertage und hoffe sie danach wieder im Blog begrüßen zu dürfen.

Noch einmal: Über die verlorene Freizeit unseres Lebens

John Maynard Keynes lag schon richtig mit seiner Vorhersage, dass wir weniger arbeiten werden, doch er überschätzte, wie lange dieser Trend tatsächlich anhalten würde.

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Freizeit-Vergnügen im Garten

„Drei Stunden am Tag sind genug“, schrieb Keynes 1930 in seinem Essay „Economic Possibilities for our Grandchildren“ (dt.: Die wirtschaftlichen Möglichkeiten für unsere Enkelkinder).

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Geschichte: Joseph Schumpeter über das tatsächliche Wesen des Geldes

Offensichtlich ist dieses Phänomen nur dem Geld eigen und hat daher keine Entsprechung in der Welt der realen Waren. Ein Anspruch auf eine gewisse Menge an Schafen beispielsweise erhöht eben keines-wegs die Gesamtzahl der Schafe.


Aber eine Bankeinlage, obwohl legal eigentlich nur ein Anspruch auf Geld als gesetzliches Zahlungs-mittel, dient in sehr weiten Grenzen den genau gleichen Zwecken, die dieses Geld an sich selbst erfüllen würde.

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Über Löhne, aber nur mal so just for fun…

Lassen Sie uns eine Geschichte erzählen: Eine Freundin von uns hier im Süden von Vermont war auf der Suche nach einem Job. Sie sah eine Anzeige eines lokalen Unternehmens. Oder vielleicht hat sie von einer Freundin etwas über einen Job gehört. Jedenfalls hat sie sich beworben und den Job bekommen.

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Bargeld verschiedener Währungen

Gut gemacht. Ihr Lohn wird natürlich durch ihre Grenzproduktivität bestimmt. Das wissen wir alle. Alle Löhne werden durch die Grenzproduktivität des einzelnen Arbeiters bestimmt. Richtig?

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Shohei Ohtani – der Spieler einer Generation

So wie es Babe Ruth für unsere Großväter war und Ted Williams, Sandy Koufax und Don Drysdale für unsere Väter, so sind wir heute damit gesegnet, einen weiteren Generationsspieler vor unseren Augen und Ohren zu erleben.

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Shohei Ohtani im April 2024

Es besteht kein Zweifel, dass der 29-jährige Dodgers-Designated Hitter (und gelegentliche Pitcher) Shohei Ohtani eines Tages zu diesen und vielen anderen Baseball-Unsterblichen in den heiligen Hallen von Cooperstown stoßen wird.

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Schicht im Schacht: „Vom Ende eines Zeitalters“

Sehr beeindruckender aber auch langer Film über das Ende des Bergbaus im Ruhrgebiet, beispielhaft an der Bergarbeiter-Siedlung Bottrop-Ebel und der Zeche Prosper-Haniel dokumentiert. Ein Filmteam begleitete die Entwicklung über Jahrzehnte seit 1970 bis zum Schicht im Schacht 2018.

Mit diesem „Ausrauben“ der Zeche, wie die Bergleute zynisch den Rückbau der Abbau- und Förder-anlagen in den Stollen nannten beginnt der Film, in den ersten Minuten sieht man nur den Fahrstuhl in eine nicht enden wollende Tiefe hinabfahren.

Auch wenn es am Ende mit den Problemen des Stadtteils Ebel im Hier und Jetzt recht langatmig wird ein wirklich empfehlenswertes und sehenswertes Stück Geschichte des Ruhrgebiets. Eine bildgewaltige Chronik des Niedergangs der Zechenkultur, die man sich nicht entgehen lassen sollte, als Fan des Kumpel- und Malocher-Clubs FC Schalke 04 erst recht nicht.

Vor 40 Jahren: der Stern von Olaf Thon geht auf

So ziemlich jeder Schalker, der diesen Tag miterlebt hat, kann sich heute noch nahezu minutiös daran erinnern, wo er an diesem Abend damals gewesen ist und was er getan hat.

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Olaf Thon am Tag der Legenden 2014

Ich war vor 40 Jahren bei diesem legendären Pokalspiel gegen Bayern München in Block 5 der Nordkurve des Parkstadions, am Anfang noch ziemlich weit oben, gegen Ende der Begegnung trotz Wellenbrecher fast ganz unten am Zaun. Und bis heute habe ich keinerlei Erinnerung daran, wie ich dorthin gekommen war.

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Zum 80sten: In Memoriam Rudi Assauer… († 06.02.2019)

„Wenn der Schnee geschmolzen ist, siehst du, wo die Kacke liegt.“ – Reaktion auf den Wettskandal in der Bundesliga, Fernsehinterview am 27. Januar 2005

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Nahm bekanntermaßen nie ein Blatt vor dem Mund: Ex-S04-Manager Rudi Assauer

Nie hatte er mehr recht als heute, wenn sein geliebter Verein in die 3. Liga abzusteigen droht und es dann auch um die Existenz gehen würde. Hoffen wir, dass nach seinem 80. Geburtstag heute die finale Schneeschmelze auf Schalke doch noch ausbleibt…

Wie sagt der Volksmund im Ruhrpott so schaurig-schön: der Rudi wird jetzt mächtig in seinem Grab rotieren, wenn er die „Arbeit“ seiner Nachfolger sieht…