L. A. Dodgers beenden die Playoffs mit einer 7:3-Niederlage gegen Washington vorzeitig

Nicht zu glauben. Was soll man sonst noch dazu sagen? An dieser Stelle bin ich einfach nur fassungslos. Das Ergebnis spricht leider eindeutig für sich.

Es kam alles auf ein entscheidendes Spiel 5 für die Dodgers an – das erste Mal in Echtzeit, dass diese Version der Boys in Blue in dieser Saison mit dem Rücken an der Wand stand. Falsches Management und das falsche Handling des Bullpens durch Dave Roberts führten letztendlich zum Sturz des Teams.

Vor dem Spiel sagte Roberts, er werde so lange wie möglich auf Walker Buehler vertrauen und der Rechtshänder brachte den Club bis in das siebte Inning und gab nur einen Run ab. Doch am Ende war das nicht genug.

Buehler verließ das Spiel mit 117 Würfen, und Clayton Kershaw kam als Reliever. Mit drei Pitches schickte er Adam Eaton sofort zurück auf die Bank. Krise vorerst abgewendet.

Doch mit zwei Homeruns kamen die Nationals retour und verbliesen die gute Leistung von Buehler zu Staub. Kenta Maeda sicherte darauf wenigstens noch das Unentschieden.

Dann kam Joe Kelly ins Spiel. Er bestätigte zunächst seinen Ruf als Playoffs-Spezialist aus den letztjährigen World Series mit den Boston Red Sox und schickte die Begegnung mit einem 1-2-3-Inning in die Verlängerung. Kelly blieb aber im Spiel und lud die Bases für Howie Kendricks Grand Slam. Die Nationals übernahmen die Führung und die Serie war damit vorbei.

Eine Saison mit 106 Siegen, alles umsonst. Washington gewann mit 7:3 und wird es nun mit den St. Louis Cardinals um den Einzug in die World Series aufnehmen.

Dave Roberts und auch Andrew Friedman müssten eigentlich entlassen werden und Clayton Kershaw sollte an diesem Punkt endlich in den Ruhestand gehen. Der Club muss jetzt in eine andere Richtung denken.

Wie viele die ganze Saison über betont haben, war das Pitching der Dodgers bestenfalls mittelmäßig, vor allem aus dem Bullpen. Es ist Zeit, einige Änderungen vorzunehmen.

Denn es ist ohne Zweifel sehr viel Potenzial vorhanden, junge Spieler wie Buehler, Cody Bellinger, Corey Seager, Joc Pederson, Alex Verdugo und Dennis May sind durchaus vielversprechend. Mal sehen, was da in diesem Winter noch so passiert.