Anti-G7-Demo der Globalisierungskritiker
…Und für die „normalen“ Menschen bleiben in diesem Globalisierungsregime im politischen Angebot: konkurrenzlicher Nationalismus, Regionalismus und Lokalpatriotismus und der internationale Existenzkampf untereinander um die Lohn- und Sozialstandards – unter den hergestellten Bedingungen faktisch immer und überall ein „race to the bottom“.
Da gibt es eben keine durch die Staatsmächte sorgfältig geordnete Vereinheitlichung der Bedingungen, keinen einheitlichen „europäischen Sozialraum“, keinen international hergestellten bequemen einheitlichen Handlungsraum für Arbeitnehmer und Gewerkschaften. Im internationalen Raum dürfen die Menschen nur Touristen sein, Studenten oder spezialisierte Experten-Arbeitnehmer, vereinzelt oder in kleinen Gruppen, aber z.B. keine ganzen, handelnden Belegschaften oder nationale Arbeitnehmerschaften.
Und das hat System: Die globale Ebene wurde und wird eben exklusiv für das Kapital, seine Handlungslogiken und seinen unaufholbaren sozialen Machtvorsprung bereitet.
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aus dem Vortrag „Neoliberaler“ Kapitalismus versus Demokratie von Wolfram Elsner, gehalten in Linz 2011