Die L. A. Dodgers benötigen zwei Asse um eine Blaupause der World Series nachzubilden

Die Dodgers schauten sich wie alle anderen Teams (bis auf zwei) der MLB die World Series an anstatt an ihnen teilzunehmen. Der Plan, wieder dorthin zurück zu gelangen, sollte daher klar sein.

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Nationals-Pitcher Stephen Strasburg: möglicherweise als Free Agent
ein Ziel der Dodgers?

Die 2019 World Series begannen letzten Dienstag mit den Washington Nationals und Houston Astros. Die Nationals hatten die Dodgers im entscheidenden fünften Spiel der NLDS eliminiert und dann die St. Louis Cardinals überrollt und so ihren ersten Auftritt in der Finalserie sichergestellt.

Die Astros besiegten dagegen die Yankees mit einem Walk-Off-Homerun in Spiel 6. Wenn die Dodgers diesen beiden Teams etwas abschauen sollten, so beginnt das an der Spitze der Rotationen beider Clubs. Die Astros und Nationals haben nicht nur drei sehr gute Starting Pitcher in ihrer Rotation, sondern jeweils zwei Asse an deren Spitze.

Die Astros besitzen Gerrit Cole und Justin Verlander, während die Nationals über Max Scherzer und Stephen Strasburg verfügen. Die Dodgers hatten Hyun-Jin Ryu in der Saison 2019 als MLB-Leader bei der ERA, jedoch ist er eher ein Finesse-Pitcher und hat nicht die harten und brutalen Würfe drauf wie Gerrit Cole, Stephen Strasburg und Max Scherzer.

Die gute Nachricht für die Dodgers ist die, dass sie Walker Buehler haben, der diesen Oktober zum herausragenden Pitcher des Teams wurde. Buehler warf in seinen beiden Playoff-Starts während der NLDS überragend. Ohne das Versagen von Clayton Kershaw wäre Buehler bestimmt der MVP der Mannschaft in dieser ersten Runde geworden.

Die schlechte Nachricht für die Dodgers bedeutet, dass ihnen das zweite Ass in ihrer Rotation fehlt. Clayton Kershaw ist heutzutage eher der Starter Nummer drei, und während Pitcher wie Julio Urias oder Dustin May eines Tages an der Spitze der Rotation stehen könnten, rechnet aber kaum jemand damit, dass einer von ihnen den Sprung schon 2020 schaffen wird.

In dieser Saisonpause könnte es ein Paar Asse auf dem Free Agent-Markt geben, unter anderem wenn Stephen Strasburg sich von seinem Deal mit den Washington Nationals verabschiedet. Dann wäre da noch Gerrit Cole, der ebenfalls ein Free Agent wird und höchstwahrscheinlich Richtung Westen geht, wenn die Dodgers oder die Angels ihm einen lukrativen Deal anbieten. Strasburg könnte ein ähnlicher Typ sein, so dass auch die Dodgers davon profitieren könnten wenn er frei wird.

Unabhängig davon, ob es sich letztlich um einen Free Agent oder auch einen Trade handelt, sollten die Dodgers ein zweites Ass finden um sich mit Walker Buehler an der Spitze ihrer Rotation neu zu orientieren. Kershaw, Urias, May, Tony Gonsolin, Kenta Maeda und Ross Stripling bieten den Dodgers viele Optionen für die Rotation doch LA benötigt noch ein Ass, um wirklich der Blaupause der World Series zu folgen.

Es gab bereits Gerüchte, die die Dodgers mit Anthony Rendon in Verbindung brachten, aber der große Bedarf in diesem Winter wird ein Starter Nummer zwei sein. Während die Offensive mit Runnern in Scoring Position so ihre Probleme hatte, bleibt der Kader jedoch talentiert genug und es ist nur eine Frage der Ausführung im Oktober. Der Rotation fehlt dagegen ein legitimer zweiter Top-Starter.

Nachdem sie von den Washington Nationals besiegt wurden und die Houston Astros hinter ihren beiden Assen zu einer weiteren World Series gelangen konnten, sollte der Plan für die Dodgers klar sein um zurück an die Spitze zu kommen. Mit einem weiteren dominierenden Starting Pitcher könnte die Dodgers-Rotation im kommenden Oktober zu jeder beliebigen Rotation wieder konkurrenzfähig werden.