Nachdem wir uns in den ersten Teilen dieser Reihe (Teil 1 bis Teil 6) damit beschäftigt haben, welches Investitionsvolumen beschäftigungspolitisch in einer geschlossenen Volkswirtschaft wünschenswert wäre, soll es nun um die Faktoren gehen, die den Kreditbedarf zur Finanzierung eben dieses Volumens beeinflussen.
Grafik: Wolfgang WALDNER & C.G.BRANDSTETTER
In seinem Werk „Zins, Kredit und Produktion“ (1952) zeigte sich Wilhelm Lautenbach überzeugt davon, dass eine solche Feststellung der Bestimmungsgründe des Kreditbedarfs nur durch die theoretische Konstruktion möglich sei.
Denn selbst wenn man zu einem gegebenen Zeitpunkt im Wege der Bilanzstatistik von sämtlichen Unternehmen eine genaue Statusanalyse über die Vorräte an Betriebsstoffen, liquiden Mitteln sowie ihren Produktionsplanungen und Investitionsabsichten habe, wüßte man doch nicht, wie hoch denn eigentlich ihr Kreditbedarf sei.
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