Mainstream-Ökonomen glauben nicht, dass „Länder, die Kredite in ihrer eigenen Währung aufnehmen, sich keine Sorgen über Staatsdefizite machen sollten, weil sie immer Geld schaffen können, um ihre Schulden zu finanzieren“.
Ökonomie
Die Ökonomie (Wirtschaftswissenschaft) ist die Lehre von der Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die der planvollen Deckung der Nachfrage dienen.
Noch einmal: Die zentrale Bedeutung von Steuern und Währungssouveränität auf den Punkt gebracht
Eine Regierung mit der Autorität zur Steuererhebung kann die Akzeptanz einer bestimmten Währung sicherstellen.
3D-Dollar-Symbol
Durch die Festlegung einer Währung, in der Einkommen und Vermögen bewertet werden sollen und die Einführung von Steuern, die nur in dieser nominierten Währung gezahlt werden können, erzeugt die Regierung eine Nachfrage nach dieser Währung.
Nicholas Kaldor über die Zentrifugalkräfte im Euroraum
Es wurde seit Beginn der Krise im Euroraum viele Male darauf hingewiesen, dass Nicholas Kaldor sie viel früher als jeder andere vorhergesehen hat. Das Jahr: 1971 ‼
Der ungarische Ökonom Nicholas Kaldor 1979
Ich bin auf diesen Artikel gestoßen: Nicholas Kaldor und Kazimierz Łaski über die Fallstricke des europäischen Integrationsprozesses von Michael A. Landesmann, der im Dezember 2019 veröffentlicht wurde und wirklich gut ist.
History: Ronald Reagan und der Mythos vom Selfmade-Unternehmer
US-Präsident Ronald Reagan (1981-89) pries die Unternehmer als kapitalistische Helden, doch zum größten Teil half die von seiner Regierung geförderte Politik den realen Unternehmern nicht, sowohl Kleinunternehmern in traditionellen Sektoren als auch Gründern von Unternehmen in der Hoch-technologie.
Reagan erläutert in einer Fernsehansprache im Juli 1981 seine beabsichtigten Steueränderungen
Die neoliberale Ideologie der Reagan-Administration beeinträchtigte ihre Fähigkeit, das Unternehmer-tum zu fördern, weil sie die Unterstützung von Unternehmern in erster Linie negativ als Beseitigung staatlicher Steuer- und Regulierungslasten und nicht positiv als Kultivierung einer dynamischen Marktinfrastruktur betrachteten.
Irrationaler Überschwang – Robert Shillers moderner Klassiker
Zu Beginn des Jahres 2000 erschien ein Buch mit dem Titel Irrational Exuberance (Irrationaler Überschwang). Der amerikanische Wirtschaftsprofessor und Nobelpreisträger Robert Shiller warnte darin, dass die seit der Thatcher-Reagan-Ära stattgefundene weitgehende Deregulierung des Finanzmarktes zu einer rasanten Kreditexpansion geführt habe.
Shiller im Dezember 2013
Banken und Finanzinstitute verzeichneten einen sprunghaften Anstieg der Kreditvergabe, und das Streben nach größeren Marktanteilen führte dazu, dass Bonitätsprüfungen vernachlässigt und schlechte Kundenbeziehungen akzeptiert wurden. Vor allem die Werte der IT-Aktien waren über-proportional hoch. Es würde unweigerlich zu einer Finanzkrise führen.
Migration nach Europa – tatsächlich ein so großes Problem?
Das aktuelle Theater um die Merz-Aussage zu Zahnbehandlungen von Asylbewerbern oder der Besuch von Frau von der Leyen und Frau Meloni auf Lampedusa vor einigen Wochen zeigt: Das Thema Asyl und Flüchtlinge bestimmt offenbar zur Zeit die öffentliche Wahrnehmung in Deutschland und Europa.
Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer 2015
Aber ist die Migration wirklich ein so drängendes und alles andere überlagernde Problem in Europa? Oder warum wird mit einem solchen Aufwand eine eigentlich nicht vorhandene Thematik medial so aufgeblasen? Laut Europäischer Kommission lag der Anteil der Flüchtlinge in der EU 2022 bei 1,5 % (!!) der Bevölkerung, in Deutschland bei 2,7 %.
Der Abbau von Ungleichheit kommt doch allen zugute – was aber ist schiefgelaufen?
Die Einkommensungleichheit innerhalb der Länder nimmt zu, gemessen am Gini-Index, einem Maß für die Einkommensverteilung innerhalb einer Bevölkerung.
Kontrast zwischen einer Favela und anderen Stadtteilen in Rio de Janeiro, Brasilien
Weltweit hat sich die Wirtschaftsleistung gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 15 Jahren bis 2019 in etwa verdoppelt, aber der Anteil der Erwerbstätigen, die die Waren und Dienstleistungen produzierten, sank von 54,1 % im Jahr 2004 auf 52,6 % im Jahr 2019. Was ist also schief gelaufen?
Die Ökonomie der Kindheit
In dieser sechsteiligen Serie führt uns Professor Steven Durlauf zu einer aussagekräftigen Analyse der Ökonomie der Kindheit, mit besonderem Fokus auf Generationenmobilität, anhaltende Ungleichheit und die Verantwortung der Ökonomie, zur transformativen Kraft der Politik beizutragen.
Geschichte: Die Ökonomie des Josef Steindl
Einer derjenigen Volkswirte, die sich vor allem auch mit den Auswirkungen von Wirtschaftskrisen beschäftigten, war der hierzulande nahezu unbekannte Josef Steindl.
Blick in die New Yorker Börse
Der Österreicher zählte zu den umtriebigsten Wissenschaftlern des sogenannten Postkeynesianismus, einer ökonomischen Schule, die sich vor allem mit der Weiterentwicklung der Ideen von John Maynard Keynes beschäftigte.