
Seit 1982 blieben die Löhne in Deutschland fast durchweg hinter der Produktivität zurück, die Auswirkungen der Agenda 2010 verstärkten diesen Trend später noch. Keine Bundes-regierung hat seitdem aktiv gegen diese Entwicklung gearbeitet. Schon unter Helmut Kohl (Kabinette Kohl I bis V) ging es vielmehr hauptsächlich darum, mit den Gewerkschaften möglichst „moderate“ Lohnsteigerungen auszuhandeln bzw. die „Produktivität für die Schaffung von Arbeitsplätzen zu reservieren“.