Der amerikanische Bürgerkrieg 1861 bis 1865 – die Folge einer verfehlten Krisenpolitik?

Bekanntlich endete die erste Weltwirtschaftskrise von 1857 nach nur wenigen Jahren vor allem deshalb, weil in vielen Ländern die Löhne während und nach der Krise entgegen heutiger Annahmen gerade nicht in gleichem Maße dem Absinken der vorher spekulationsbedingt hohen Preise folgten oder diese noch unterboten.

Photograph of the field at Antietam, American Civil War. Confederate dead by a fence at the Hagerstown Turnpike

Der Historiker Hans Rosenberg beschrieb in seinem Werk Die Weltwirtschaftskrise 1857–1859, Vandenhoeck & Ruprecht, 2. Auflage Göttingen 1974 (1. Auflage Stuttgart 1932), wie die Krise vor allem wegen der Konsumausgaben der Verbraucher, die aufgrund der erhaltenen Kaufkraft ihrer Löhne einen Zusammenbruch der Verbrauchsgüterindustrie weitestgehend verhinderten, relativ zügig überwunden werden konnte.

Doch nicht alle Staaten folgten dieser wirtschaftlichen Logik, mit der Nachfragesteigerung nach Fertiggütern und dank gleichzeitigem Anziehen der Preise auch die heimische Investitionsgüterindustrie wieder anzukurbeln und so der Stagnierungs- und Schrumpfungsgefahr der Wirtschaftskrise zu entgehen.

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