Mit den beiden „Moonshots“ im Coors Field in Denver kommt der Dodgers-Rookie auf vier Homeruns in vier aufeinander folgenden Spielen.
Mike Piazza schaffte keine 16 Home Runs in 52 Spielen in seiner ersten vollen Rookie-Saison, und ebenso nicht Raul Mondesi oder Eric Karros oder Yasiel Puig.
So befindet sich Joc Pederson momentan bereits in für einen Dodgers-Neuling unerforschten Gefilden, als er am Dienstag bei einem Doubleheader bei den Colorado Rockies in beiden Spielen den Ball über den Zaun schlug.
Außerdem sorgte Pederson für den zwischenzeitlichen Ausgleich beim wilden 9:8-Sieg im Flutlichtspiel am Abend und beendete die beiden Begegnungen mit drei Hits in 8 at bats und vier RBIs sowie Home Runs in vier aufeinander folgenden Spielen.
Für diejenigen, die davon beeindruckt sind, wie weit ein Mensch einen Baseball schlagen kann, auch wenn dies in der dünnen Luft im Coors Field geschah, projizierte Statcast seinen Homerun im ersten Spiel mit einer Entfernung von 477 Fuß (ca. 145 Meter) als der fünftlängste Homer in der MLB in diesem Jahr. Es war ein Zwei-Run-Schuss und sorgte damit für einen Großteil des Dodgers‘ Scoring bei der 3:6-Niederlage gegen die Rockies.
Auch in der zweiten Begegnung flog der Ball über die Mauer im Center Field. Statcast ermittelte bei der zweiten „Explosion“ 472 Fuß (144 Meter), was den 10.-längsten Homerun in dieser Saison bedeutet.
Wie schon so oft mit dem Dodgers in dieser Saison, war Pederson ein Lichtblick in dem Series-Opener, auch wenn er zu Beginn des Spiels einen 0-2 Pitch ins Aus zu einem Strikeout buntete.
„Er versucht immer auf Base zu kommen, ein guter Versuch, wenn er funktioniert“, sagte Dodgers-Manager Don Mattingly. „Wenn dies nicht der Fall ist, und er schlägt einen Homerun beim nächsten Mal, kann man locker darüber hinwegsehen.“
Obwohl Pedersons at bats meistens in Home Runs, Strikeouts oder Walks resultieren, ist Mattingly sehr zufrieden mit seiner generellen Herangehensweise und setzt ihn gern als Leadoff hitter ein.
„Du willst, dass er auf Base kommt, und er ist in der Nähe von .400, ich glaube, das was er tut ist OK“, sagte Mattingly. „Wir mögen sehr, was Joc leistet.“
Pedersons erste 12 Home Runs waren gegen Rechtshänder, und anfangs offenbarte er noch einige Probleme gegen Linkshänder, doch Mattingly war der Ansicht, dass Pederson sich schon im vergangenen Jahr in der Triple-A gut auf Linkshänder eingestellt hatte. Pederson selbst sagte, dass er nicht überrascht sei von seinen jüngsten Erfolgen gegen Lefties.
„Ihr seid diejenigen, die sagen, ich kann nicht gegen Linkshänder treffen“, so Pederson. „Ich traf gegen sie recht gut im letzten Jahr. Ich denke, ihr könnt mir da viel erzählen.“
Joc Pederson hat es auch Mittwoch Abend wieder getan, mit dem fünften Homerun im fünften Spiel hintereinander im achten Inning der 6:7-Niederlage in der letzten Begegnung der Dodgers-Auswärtsserie bei den Rockies.
Pederson schlug ihn diesmal ins Left Field genau über das 390-Fuß-Zeichen (ca. 119 m) als den 17. Homerun dieser Saison. Er ist damit der erste Rookie der Dodgers in der modernen Ära, dem dies in fünf aufeinanderfolgenden Spielen gelang und der erste Major League Rookie seit Caleb Joseph das im vergangenen Jahr für die Orioles schaffte.
Damit trat Pederson außerdem einem elitären Klub der Südkalifornier bei: Auch Shawn Green, Matt Kemp und Roy Campanella gelangen Homeruns in fünf aufeinander folgenden Spielen.