Zinsfehler: Das fundamentale Missverständnis über Reserven und Liquidität

Ein schon etwas älterer Artikel, dessen Kenntnis aber zum Verständnis des globalen Geldsystems auch heute noch unabdingbar ist.


Der „Werkzeugkasten“ der Zentralbanken als Wunsch und Wirklichkeit

„Die Finanzkrise 2007/2008 ist eine bis heute nicht überwundene Krise des globalen Geldsystems, das im Wesentlichen ein unkontrolliertes und unreguliertes Eurodollarsystem ist. Um dieses zentrale Eurodollarsystem kreist insbesondere die amerikanische Zentralbank, die hierfür aber gar kein Mandat hat. Insofern sollte man im Kontext des Eurodollarsystems auch eher von Dezentralbanken sprechen.

Es ist ein zutiefst dysfunktionales System, in dem die Zentralbanken Reserven ohne Sinn und Verstand im Überfluss erzeugt haben – die sogenannten Überschussreserven –, die Sonnenbanken diese Reserven aber wegen faktischer Unmöglichkeit nicht dem globalen Schattenbankensystem zuführen konnten.

Eine schnelle Lösung für dieses Desaster ist nicht zu erwarten; denn dafür fehlt es am ganz grund-sätzlichen Verständnis. Und so wandeln wir sehr wahrscheinlich auch die kommenden 50 Jahre weiterhin im monetären Irrgarten umher; getreu dem Motto: Never change a running system.

Weil unser aktuelles Geldsystem dysfunktional ist, ist eine höhere Staatsverschuldung aktuell der wichtigste Hebel, um die Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad zu führen. Wer also weiterhin für einen ausgeglichenen Staatshaushalt plädiert (also de facto alle), der hat – um mal wieder Tucholsky zu bemühen – es einfach nur gut gemeint.“

Bericht: L. A. Dodgers zeigen Interesse an Rays-Outfielder Randy Arozarena

Die Trade-Deadline 2024 ist nur noch eine Woche entfernt, und damit kommen die Spekulationen dar-über, welche Teams Käufer oder Verkäufer werden und welche Spieler auf dem Trading-Block stehen werden so richtig in Fahrt.

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Randy Arozarena, Outfielder bei den Tampa Bay Rays im September 2020

In diesem Jahr haben die Dodgers bereits Interesse an zwei Pitcher-Assen aus der American League Central bekundet, nämlich Garrett Crochet und Tarik Skubal, aber jetzt scheint das Team auch nach Upgrades für das Outfield zu suchen.

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Warum weder Wachstum noch Degrowth als langfristige Ziele für die Ökonomie sinnvoll sind

Wenn ich Konzepte wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erwähne, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Diskussionen über die Vorzüge von „Wachstum“ und „Degrowth“ ausbrechen. Fast ausnahmslos stecken diese Argumente in einem konzeptionellen Rahmen fest, der seit 50 Jahren oder sogar noch länger veraltet ist.

Kraftwerk Weisweiler im Sonnenaufgang
Das Braunkohlekraftwerk Eschweiler-Weisweiler (Betreiber RWE) im Sonnenaufgang

Das System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, bei dem das BIP ein zentraler Bestandteil ist, wurde in den 1930er Jahren eingeführt. Es wurde entwickelt, um die Funktionsweise der industriellen Wirtschaft zu messen, die im 19. Jahrhundert entstanden war und bis zum Ende des 20. Jahrhunderts die dominierende Form der wirtschaftlichen Aktivität blieb.

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L. A. Dodgers: Es wird Zeit, die Trade-Deadline naht…

Es besteht kein Zweifel daran, dass Verletzungen den Dodgers einen Teil des Vorsprungs zum Rest der NL West gekostete haben.

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Mookie Betts, derzeit wegen Verletzung schmerzlich vermisst

Der Verlust von Spielern auf der Verletztenliste hat sich negativ auf die Teamleistung ausgewirkt: Mookie Betts, Ryan Brasier, Walker Buehler, Tyler Glasnow, Joe Kelly, Bobby Miller, Max Muncy und Yoshinobu Yamamoto sowie Clayton Kershaw, der noch kein Pflichtspiel für das Major-League-Team bestritten hat.

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Working Paper: Fatale Austerität

In diesem Paper werden die makroökonomischen Folgen des Sparprogramms quantifiziert, das der Machtübernahme der NSDAP in Deutschland im Jahr 1933 vorausging.

Bundesarchiv Bild 183-2008-0826-506, Rom, Deutscher Staatsbesuch, Brüning
Reichskanzler Heinrich Brüning bei einem Staatsbesuch in Rom, 1931

Zwischen 1930 und 1932 erließ der deutsche Reichskanzler Brüning vor dem Hintergrund einer schwachen Wirtschaft und des Aufstiegs des politischen Extremismus eine Reihe großer Ausgaben-kürzungen und Steuererhöhungen.

Es wurde ein neuartiger passgenauer fiskalischer Datensatz verwendet, um die makroökonomischen Auswirkungen von Brünings Sparpolitik zu ermitteln. Dabei wurde festgestellt, dass die Sparschocks das deutsche BIP um mehr als vier Prozent reduzierten und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um fast zwei Millionen verursachten, was den Weg für den Erfolg extremistischer Parteien ebnete.

Milei, die argentinische Wirtschaftskrise und die sich ausbreitende Katastrophe

Die Bevölkerung Argentiniens leidet. Die Kaufkraft der Menschen, die noch einen Job haben, ist (stark) gesunken und die Arbeitslosigkeit muss sich verdoppelt haben (sie lag im letzten Quartal 2023 bei 5,7 %), wenn sie sich nicht verdreifacht hat.

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Panorama der Plaza de la República in Buenos Aires, Argentinien

Weniger Staatsausgaben, weniger Konsumausgaben und zweifellos weniger private Investitionen bedeuten, dass Argentinien eine wirtschaftliche Katastrophe erlebt, die das Land für Jahrzehnte belasten wird. Einzelhandelsumsätze (Volumen): Rückgang um rund 20 %, während die Menschen derzeit noch in der Lage sein werden, ihre Ersparnisse zur Aufrechterhaltung ihres Lebensstandards zu verwenden!

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Reliever Éric Gagné: 84 Saves in Folge…

Am 28. August 2002 verzeichnete Éric Gagné einen Save gegen die Arizona Diamondbacks in einem 1:0-Spiel, das von Linkshänder Odalis Perez gestartet worden war.

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Éric Gagné 2007 im Trikot der Texas Rangers

Es war sein 45. in diesem Jahr in einer Saison, in der er insgesamt 52 Saves verzeichnete. Die Serie setzte sich über die gesamte Saison 2003 fort und endete schließlich am 5. Juli 2004. Vierundachtzig Spiele in Folge. Niemand hat das auch nur annähernd je wieder erreicht.

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Makronom: Das Leben des John Maynard K.

„Manche mögen John Maynard Keynes als Tausendsassa ohne klaren Kompass bezeichnen. Und tatsächlich zeichnete ihn eine bemerkenswerte Flexibilität aus – allerdings gepaart mit einer ebenso bemerkenswerten Fixierung auf ein Ziel.

Si las paredes hablaran… de Economía (Idígoras, 2022) 09
John Maynard Keynes (links) als Detail eines Wandbildes an der Universität in Malaga, Spanien

Es ist nicht möglich, unsere Sklaverei gegenüber dem Mammon zu beenden, solange wir nicht alle ausreichend reich oder zumindest ausreichend glücklich mit dem sind, was wir haben, so dass wir nur ein Minimum an Zeit arbeiten und den Rest mit viel schöneren und unterhaltsameren Beschäftigungen verbringen können.

Manche mögen ihn als Tausendsassa bezeichnen. Aber in Wahrheit war Keynes ein Mann der Renaissance, und er war der Meinung, dass die Menschheit erst dann frei sein wird, wenn sich jeder ein Leben leisten kann, das dem entspricht, das er zu leben das Glück hatte.“

Lesenswerter Artikel von Branko Milanovic über den Namensgeber des Keynesianismus mit einigen ungewohnten Einsichten zum Wert der Freiheit und den Unterschieden in Keynes Ansichten und denen der Österreicher wie Hayek und von Mises.

Deren Dogmatismus stellt er die Flexibilität von Keynes entgegen, die Ökonomik als Mittel zum Zweck zu sehen. Etwas, was heute neben den Neoliberalen auch die Progressiven oft aus den Augen verlieren.