Giro d’Italia erstarrt in Regen und Schnee

Mit für Mitte Mai eher ungewöhnlichen Witterungsbedingungen haben momentan die Rennrad-Profis bei der 96. Auflage der Italien-Rundfahrt zu kämpfen. Schon seit Beginn des Etappen-Rennens sorgen vor allem niedrige Temperaturen und häufige Niederschläge für erschwerte Arbeitstage im Peloton.

Nun kam am Pfingstsonntag bei der Kletterpartie zum sagenumwobenen Tour de France-Gipfel Col de Galibier auch noch der Schneefall hinzu. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und schier endlosen Schneetreiben gewann der Italiener Giovanni Visconti diese denkwürdige Etappe, während das Feld um den Gesamtführenden Vincenzo Nibali und seinen ärgsten Konkurrenten, den australischen Tour-Sieger Cadel Evans, förmlich in der Kälte „erstarrte“.

Da halfen den Fahrern auch die Streckenverkürzungen, die Organisatoren hatten schon am Vortag den Zwischenanstieg nach Sestriere gekürzt und nun auch noch die letzten vier Kilometer hinauf zum Galibier gestrichen, sowie möglichst viele Lagen an Bekleidung und andere Maßnahmen gegen die extremen Temperaturen nicht wirklich viel. Viele von Ihnen mussten direkt im Ziel von ihren Helfern massiert werden, um ihre steifgefrorenen Gliedmaßen wieder zum Leben zu erwecken.

In Anbetracht dieser ungewöhnlichen Begleitumstände dürften die meisten Profis den heutigen Ruhetag dankbar angenommen haben.

Schon vor einigen Tagen hatten die Wetterkapriolen den englischen Topfavoriten Bradley Wiggins und Vorjahresieger Ryder Hesjedal zum Aufgeben veranlasst.

Erfolgreiches Schalker Saison-Finale

Na, da hat es am Samstag ja dann doch noch geklappt mit dem vierten Tabellenplatz und der damit verbundenen Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation.

Den Schalkern reichte eine eher durchschnittliche Leistung mit ein paar Höhepunkten zu einem doch recht ungefährdeten 2:1-Auswärtssieg beim SC Freiburg. Ein Geniestreich von Julian Draxler in der 20. Minute brachte die zu diesem Zeitpunkt doch überraschende Führung, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte der engagiert angetretene Jermaine Jones mit einer scharfen Hereingabe in den Freiburger Strafraum für reichlich Konfusion in der Abwehr der Breisgauer, die zu einem kuriosen „PingPong“-Eigentor führte.
Da die Frankfurter Eintracht gleichzeitig gegen Wolfsburg ihr Heimspiel verlor, hätte den Blau-Weißen auch schon ein Unentschieden zum Erreichen des vierten Platzes genügt.

So war dann auch recht frühzeitig in der zweiten Halbzeit eigentlich schon die Luft raus, zumal die Freiburger an diesem Tag auch nicht mehr großartig den Eindruck vermittelten, dieses Spiel noch einmal drehen zu können.

Sehr viel spannender lief es stattdessen noch im Abstiegskampf: die TSG Hoffenheim brachte ein echtes Fußballwunder fertig und besiegte den Tabellenzweiten Lüdenscheid-Nord zu Hause mit 2:1.
Die Düsseldorfer Fortuna, gegen Hannover 96 eher chancenlos mit 0:3 unterlegen, musste nach Schlusspfiff durch ein wahres Wechselbad der Gefühle, als ein nicht gegebenes Abseitstor für den BVB in der Nachspielzeit ihr auch die letzte Chance auf den Klassenerhalt raubte.
Da der FC Augsburg die Greuther aus Fürth recht sicher mit 3:1 besiegen konnte, blieb den unglücklichen Düsseldorfern am Ende nicht einmal die Chance auf die Relegation…