USA: Illegale Einwanderer zahlen einen höheren Steueranteil von ihren Einkommen als die 1%-Top-Verdiener

Unbefugte Zuwanderer bezahlen einen größeren Anteil ihres Einkommens für bundes-staatliche und lokale Steuern als die Top-Verdiener in den Vereinigten Staaten, und eine entsprechende Immigrationsreform könnte die staatlichen und lokalen Finanzen im ganzen Land verbessern, so ein neuer Bericht des Instituts für Besteuerung und Wirtschaftspolitik (ITEP).

Die Ergebnisse des ITEP sind besonders aktuell und wichtig, da sich eine wachsende Anzahl von US-Bundesstaaten mit erheblichen Haushaltsdefiziten konfrontiert sehen, und die Trump-Administration Änderungen bei der Einwanderungspolitik beabsichtigt, die die staatlichen und lokalen Steuereinnahmen beeinflussen könnten.

Illegale Einwanderer zahlen Umsatzsteuern, wenn sie Waren und Dienstleistungen erwerben, Grundsteuern (meistens mit ihrer Miete weitergegeben) und Einkommen-steuern, wenn Arbeitgeber sie von ihren Gehaltsschecks zurückhalten – übrigens auch diejenigen, die keine Einkommensteuererklärungen einreichen, obwohl dies inzwischen etwa die Hälfte und bis zu Dreivierteln tun.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen des ITEP gehören:
• Unbefugte Zuwanderer bezahlten im Jahr 2014 etwa 11,7 Milliarden US-Dollar an bundesstaatlichen und lokalen Steuern.

• Sie zahlen im Durchschnitt etwa 8 Prozent ihres Einkommens an Steuern, deutlich mehr als die 5,4 Prozent, die der durchschnittliche Steuerzahler in den Top-1-Prozent entrichtet. (siehe obige Grafik).

• Eine umfassende Zuwanderungsreform würde die von den Immigranten gezahlten staatlichen und lokalen Steuern weiter steigern, indem sie ihnen erlauben würde, aus dem Schatten zu treten und legal zu arbeiten.

Das ITEP schätzt, dass die Gewährung eines rechtmäßigen ständigen Wohnsitzes für alle nicht autorisierten jetzt schon im Land befindlichen Einwanderer die staatliche und lokale Steuereintreibung um etwa 2,2 Milliarden Dollar pro Jahr steigern und den effektiven Steuersatz für diese illegalen Einwanderer von etwa 8 auf 8,6 Prozent erhöhen würde.

(eigene Übersetzung eines Blogbeitrages des amerikanischen Politikanalytikers Eric Figueroa)