Tour: Sky mit Froome, Porte in den Himmel und wieder zurück

Am Wochenende hat die Sky-Mannschaft allen anderen erstmals so richtig gezeigt, wo bei der diesjährigen Tour de France der Hammer hängt.

Bei der ersten Bergankunft in den Pyrenäen fuhr Top-Favorit Chris Froome zusammen mit seinem australischen Team-Gefährten Richie Porte die gesamte Konkurrenz förmlich in Grund und Boden.

Chris Froome

Einmal Himmel…

Nur der Spanier Alejandro Valverde konnte noch einigermaßen mithalten, während nahezu alle anderen Mitfavoriten wie Alberto Contador, Cadel Evans und vor allem Tejay van Garderen eine Menge Zeit auf den Briten verloren.
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Tony Martin gewinnt das Einzelzeitfahren beim Criterium Dauphine

Offenbar auf dem richtigen Weg in Sachen Vorbereitung auf die Ende Juni beginnende diesjährige Tour de France ist der deutsche Radprofi Tony Martin.
Er gewann in souveräner Manier das Einzelzeitfahren beim Criterium du Dauphine, einer wichtigen einwöchigen Vorbereitungs-Rundfahrt zur Tour.

Peloton beim Criterium du Dauphine

Trotz einer Schwächung durch einen Magen-Darm-Infekt in den letzten Tagen kam der Zeitfahrspezialist schnell ins Rennen und erarbeitete sich einen abschließenden Vorsprung von 52 Sekunden auf den Briten Christopher Froome, der zu seinen schärfsten Rivalen für die Zeitfahretappen bei der Tour de France gehört.

Mit einem erstaunlich großen Rückstand erreichte Tour-Gesamtfavorit Alberto Contador aus Spanien das Ziel am Parc des Oiseaux. Er verlor 3:37 Minuten auf den Etappensieger und gaben vielen Gerüchten über seine angeblich mangelnde Form einige Nahrung.

Das 32,5 Kilometer lange Einzelzeitfahren der diesjährigen Dauphine galt in Expertenkreisen als ein wichtiger Prüfstein im Hinblick auf die Etappen gegen die Uhr bei der Tour de France, da es diesen aufgrund der Länge und Topographie doch sehr ähnelt.

Allerdings dürfte Tony Martin dabei nur als Favorit für diese Zeitfahren angesehen werden, hatte der amtierende Zeitfahrweltmeister doch in den letzten Jahren bei den Bergetappen der Tour de France viel zu oft und zu früh den Anschluss verloren, um bei der Gesamtwertung ein Wörtchen mitreden zu können.