„Ich bin ein großer Freund der Sozialen Marktwirtschaft – so wie es die Gründerväter der Bundesrepublik wollten: sozial also groß geschrieben.“ Es bedrücke ihn, „wie heute die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergeht“. Kaiser: „Da versagt die Politik.“
Schlagersänger Roland Kaiser bei den Filmnächten am Elbufer
Er jedenfalls mache sich große Sorgen, dass die zunehmende soziale Spaltung das Land gefährdet. Und es ärgere ihn, dass die Politik dagegen ernsthaft nicht handele. So verstehe er nicht, weshalb es in Deutschland keine Vermögensteuer gebe, schließlich gebe es die überall, „bei uns aber nicht, da macht man darum ein Mordsgewese“.
Er selbst, so Kaiser, sei heute „auf der Sonnenseite des Lebens“ – und deshalb auch bereit, mehr Steuern zu bezahlen – „um gute Schule zu haben, gute Krankenhäuser, funktionierende Feuerwehren“. Denn „mit Steuern kann man steuern, was für eine Gesellschaft man bekommt, ob es gerecht oder ungerecht zugeht.“
Schlagerstar Roland Kaiser politisch und gesellschaftskritisch im stern
Auch wenn ich seiner Musik nicht wirklich etwas abgewinnen kann, für diese Aussagen muss ich mich dann doch tief vor ihm verbeugen und sagen: Respekt, Herr Kaiser!