Neues Hobby – Darts

So, nun habe ich mich endlich dazu durchgerungen, diesen Blog auch um mein neuestes Hobby zu erweitern: Darts.

Michael Smith - 2017253200710 2017-09-10 PDC German Darts Grand Prix (GDGP) - Sven - 1D X MK II - 0637 - AK8I5291
Dart-Profi Michael Smith beim German Darts Grand Prix im September 2017

Seit dem Spätsommer des letzten Jahres bin ich das, was man eigentlich als Dart-Novize bezeichnen würde. Was damals eher zufällig begann, hat sich mit der Zeit zu einem handfesten Hobby entwickelt. Die Zeit des „blinden“ Werfens auf die Scheibe war schnell vorbei, und der Ehrgeiz nahm ständig zu.

Also ging es bald darum möglichst genau zu zielen, da auch der Wettbewerbsgedanke nicht zu kurz kommen sollte. Die Spielvariante 301 mit Double Out setzte somit regelmäßiges Training voraus.

Erste Erfolge stellten sich ein, manchmal sitzt der Frust jedoch auch tief, wenn der Pfeil partout nicht ins Ziel fliegen will. Um noch strukturierter Üben zu können, musste daher dann auch irgendwann eine eigene Dartscheibe her. Gar nicht so einfach, diese irgendwo aufzuhängen, wenn man unter dem Dach nur Schrägen hat.

Mit einem Dreibein-Ständer konnte auch dieses Problem gelöst werden. Seitdem gibt es kein Halten mehr, möglichst jeden Tag muss nun trainiert werden. Allerdings liegen mir eher kurze Einheiten, mehrmals 15 bis 30 Minuten finde ich erheblich besser als zwei bis drei Stunden am Stück.

Gleichzeitig setzte auch das Interesse am Profi-Dartsport ein, dank Sport1 und Youtube konnte ich einige Turniere vor dem Fernseher verfolgen, mit dem Höhepunkt der Weltmeisterschaft 2018 Ende des Jahres, als Newcomer Rob Cross das Finale gegen die Darts-Legende Phil Taylor für sich entscheiden konnte.

Besonders beeindruckte mich dabei der 16-fache WM-Sieger Taylor, der mit dieser Endspiel-Niederlage seine unglaubliche Karriere beendete und dazu noch das Bild eines fairen Verlierers und entspannten „Alt-Champions“ hinterließ. Dieses Image konnte der aus einfachen Verhältnissen stammende und mit dem Pfeilwerfen reich gewordene Brite während seiner Laufbahn offenbar nicht immer vermitteln. Doch auch wenn er manchmal nicht ganz unbestritten war, sein positiver Einfluss auf diesen Sport ist dagegen kaum in Worte zu fassen. Ohne Taylor wäre Darts wohl heute noch ein kaum beachteter Kneipenzeitvertreib.

Auch ohne den Grandmaster ging die Saison 2018 weiter mit der Premier League, die zwischen dem 01. Februar und 17. Mai an 16 Abenden stattfand und mit Michael van Gerwen, Michael Smith, Rob Cross, Gary Anderson, Peter Wright, Raymond van Barneveld und anderen erstklassig besetzt war. Sport1 als selbsternannter Darts-Sender übertrug allerdings nicht jeden Spieltag live, so dass ich mehrfach Bilder aus dem Internet streamen musste.

Das nächste live gezeigte Turnier ist nun das World Matchplay in Blackpool vom 21. bis 29. Juli. Passenderweise bekommt der Sieger am Ende die „Phil Taylor Trophy“ überreicht, der Pokal wurde nach dem Karriere-Ende der englischen Legende umbenannt. Dieser Wettbewerb gilt als eines von Taylors Lieblingsturnieren, unglaubliche 16 von 23 Austragungen konnte er für sich entscheiden.

So, das soll es erst einmal gewesen sein, in lockerer Reihenfolge habe ich weiter vor, hier über den Profi-Dartsport, verschiedene Trainingsmethoden und meine eigenen Fortschritte oder auch Rückschläge zu schreiben. Wie es eben gerade so passt.