Angesichts der offenbar unendlichen Euro-Krise kann man nicht oft genug auf eine der leider nur wenig bekannten makroökonomischen Grundregeln hinweisen:
Niemand muss sparen, damit andere einen Kredit erhalten; aber jemand muss einen Kredit aufnehmen, damit andere sparen können.
Will jemand Unternehmer werden, hat aber selbst kein Geld, muss er es sich von der Bank leihen, die es ihm per Mausklick neu schafft.
Erst wenn er Löhne zahlt und seine Arbeiter nicht alles ausgeben, entsteht Ersparnis.Das alles heißt freilich nicht, dass die Zentralbank nur ordentlich Geld drucken muss und niemand sparen darf, damit alle im wirtschaftlichen Paradies leben.
Die eigentliche Beschränkung für den Wohlstand der Menschen ist immer noch die Verfügbarkeit tatsächlicher Arbeitskraft und tatsächlicher Maschinen.
Solange aber Menschen keine Arbeit finden und Maschinen brach liegen, muss irgendjemand mehr ausgeben und dazu auch die Mittel – notfalls direkt von der Zentralbank – bekommen.