S04 kann Ko Itakura nicht weiter verpflichten

Eine sportlich wie finanziell offenbar sehr schwierige und quälende Entscheidung der Schalker Verantwortlichen, die aber letztlich nur zeigt, wie angeschlagen der Verein nach den desaströsen Jahren vor und während des Bundesliga-Abstiegs immer noch ist.

Auf der einen Seite ist es zwar sehr schmerzlich, wenn man einen der wichtigsten Spieler der AufsteiGEr-Mannschaft nicht vertraglich an sich binden kann, gleichzeitig aber steht ein solches Handeln auch für den gewaltigen Paradigmen-Wandel, den der Klub durchgemacht hat.

Die Generation Tönnies/Heldt/Heidel hätte einen solchen 6-Millionen-Deal mit Manchester City ohne Bauchschmerzen als eine weitere (wirtschaftlich nicht haltbare) Wette auf die Zukunft locker durchgewunken, heute müssen Rouven Schröder und Co. richtigerweise erst einmal rechnen und den recht klammen Gesamtetat im Auge behalten.

Eine neue Zeit auch für die Schalker Fans, die aus der Vergangenheit ein ganz anderes Gehabe gewöhnt waren. Bitter, aber wohl unvermeidlich wenn man nicht wieder in alte unseriöse Verhaltensweisen zurückfallen will.