Peter Bofinger: Autos kaufen nun mal keine Autos

Der Ökonom Peter Bofinger spricht Klartext über die wirtschaftliche Situation in der Eurozone und global:

Sebring Sedan Accident


Aber das bedeutet neue Schulden.
Es gibt derzeit keinen großen Währungsraum, der in der Lage ist, seinen Laden ohne größere Defizite am Laufen zu halten: USA, Großbritannien, China, Japan – niemand hat ein Defizit von weniger als fünf Prozent seiner Wirtschaftsleistung. Der deutschen Idee, man könne heute mit ausgeglichenen Staatshaushalten die Weltwirtschaft in Schwung halten, fehlt jeder empirische Beleg.

In Deutschland und in der Schweiz funktioniert das.
Das sind kleine Länder, die davon leben, dass andere die Schulden machen, um die Konjunktur zu stützen. Nochmal zurück zum Anfang: Wir haben ein globales Nachfrageproblem. Die Konsumenten haben nicht genug Geld oder hohe Schulden. Die Unternehmen haben Geld, investieren aber nicht. Also muss der Staat in die Lücke springen. Sonst tut es keiner…

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger in der Frankfurter Rundschau