Ein anhaltendes Regime niedriger Löhne kann sehr negative langfristige Folgen für die Wirtschaft haben.
McDonalds-Filiale in den USA
In diesem Beitrag wird untersucht, wie stagnierende Reallöhne zur Verlangsamung der US-Produktivität beigetragen haben könnten.
Durch eine ShiftShare-Analyse stellen wir fest, dass nach einer starken Veränderung der Verteilung im Verhältnis zu den Löhnen einige historisch hochproduktive Sektoren (wie das verarbeitende Gewerbe) zu einem langsameren Produktivitätswachstum übergegangen sind.
Dies unterstützt unsere Hypothese, dass das anämische Wachstum der Produktivität teilweise auf den Trend zum massiven Einsatz billiger Arbeitskräfte zurückzuführen sein könnte. Unsere Schätzung der Produktivitätsgleichung von Sylos Labini bestätigt die Existenz von zwei direkten Auswirkungen der Löhne, von denen eine durch den Anreiz zur Mechanisierung und die andere durch den Anreiz zur Reorganisation der Arbeitsnutzung wirkt.
Wir zeigen auch, dass die „Schwäche“ der Arbeit einen weiteren negativen Effekt auf die Arbeitsproduktivität haben kann. Insgesamt stellen wir fest, dass ein anhaltendes Regime niedriger Löhne sehr negative langfristige Folgen für die Wirtschaft eines Landes haben kann.
(Eigene Übersetung eines Blogbeitrages der beiden italienischen Ökonominnen Claudia Fontanari und Antonella Palumbo)