Impressionen von der Spanien-Rundfahrt

Am Montag endete die 16. Etappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt (Vuelta a España 2013) in Sallent de Gállego.

Nach einem spannenden Finale mit einigen Angriffen auf den Gesamtführenden Vincenzo Nibali konnte der junge Franzose Warren Barguil vom Team Argos-Shimano im Sprint einer kleinen Gruppe den Sieg um Reifenbreite für sich reklamieren.

Peloton bei der Vuelta a Espana Die Gruppe der Favoriten

Da die Spanien-Rundfahrt im Gegensatz zur Tour de France in Deutschland quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit vom Spartensender Eurosport übertragen wird, habe ich mal hier ein paar Bilder vom Etappenfinale eingestellt.

Vuelta a Espana Peloton im Schlussanstieg

Nicht die besten, zugegebenermaßen, aber sie erfüllen sicherlich den Zweck, etwas von der Dynamik der letzten Kilometer, die wirklich erstklassigen Radsport boten, zu vermitteln.

Joaquin Rodriguez führt die Gruppe der Favoriten an Alejandro Valverde attackiert den Führenden Nibali

Der Italiener Vincenczo Nibali, bis dahin mit 50 Sekunden Vorsprung vor dem immerhin schon 41-jährigen Amerikaner Chris Horner Erster in der Gesamtwertung, geriet dabei im Schlussanstieg durch Angriffe der Spanier Alejandro Valverde und Joaquin Rodriguez mächtig unter Druck.
Er verlor 20 Sekunden und die Vuelta dürfte damit bis zur letzten Etappe am Wochenende noch einmal so richtig spannend werden.

Nicht zu vergessen, Samstag steht mit dem Alto de L´Angliru auch noch der spanische Monsterberg schlechthin auf dem Plan.

Der spätere Etappensieger Warren Barguil (vorn) und Rigoberto Uran vom Team Sky Chris Horner und Alejandro Valverde

Ach ja, aus deutscher Sicht ist noch interessant, dass mit der zweitklassigen NetApp-Mannschaft auch ein einheimisches Team bei der Vuelta dabei ist und mit dem Tschechen Leopold König (bisher Achter in der Gesamtwertung und Sieger der 8. Etappe) und dem Polen Bartosz Huzarski (vorgestern immerhin Etappen-Dritter) durchaus schon für Furore sorgen konnte.

Schade nur, dass diese Leistungen wie oben bereits erwähnt nur von einigen beinharten Radsport-Fans wahrgenommen werden.