Der neoliberale Irrsinn hört einfach nicht auf: „IWF warnt vor Schuldenexplosion – und fordert Sparkurs
Der Währungsfonds hält eine radikale Reform des europäischen Sozialstaats für nötig. Die steigenden Schulden zu ignorieren, verschlimmere das Problem“ so das Handelsblatt.
Sitz des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, D.C., USA
Und am Ende wird es völlig verrückt: „Der Spardruck sei so groß, dass ein Viertel der europäischen Staaten über die traditionellen Strategien hinausgehen müsse, heißt es in dem Bericht. Manche große Länder müssten ihr Sozialstaatsmodell grundsätzlich überdenken. Der Wohlfahrtsstaat stehe vor einem „Problem der Bezahlbarkeit“.
Vielleicht sollte der IWF mehr Draghi lesen als den absurden pseudowissenschaftlichen Quatsch der deutschen (eigentlich schwäbischen) Hausfrauen:
„Der Schlüssel zum Ausweg…[aus der Krise] liege aber auch bei einer Erhöhung der Löhne und der Kaufkraft, um die Binnennachfrage anzukurbeln, und durch eine Wiederbelebung der öffentlichen Investitionen in materielle und immaterielle Infrastruktur, die als Hebel für private Investitionen wirken.
Es sei daran erinnert, dass zu den Empfehlungen des Draghi-Berichts eine Erhöhung der Investitionen um 800 Milliarden Euro pro Jahr gehörte, die unter anderem durch die Schaffung einer gemeinsamen Kreditaufnahmekapazität erreicht werden sollte.“
Auch Heiner Flassbeck schlägt in diese Kerbe und fordert deshalb vehement „Vergesst den Interna-tionalen Währungsfonds!“ Solche neoliberalen, ewig gestrigen Hohepriester des ökonomischen Unfugs braucht tatsächlich niemand.
